1. K.E.E. Ein bisschen Apokalypse 11


    Datum: 18.11.2021, Kategorien: Sci-Fi & Phantasie Autor: bySena78

    ... alles von ihm verlangen können. Auch darüber hatte sie sich schon Gedanken gemacht, doch mit was würde sie ihm heute aufzeigen, dass er weder Würde noch Stolz ihr gegenüber zu haben brauchte? Auch da gab es viele Praktiken, ihr würde schon etwas einfallen.
    
    Wieder klingelte das Telefon, lange und konsequent rasselte es vor sich hin.
    
    „Was soll das denn jetzt? Ich habe doch im Büro Bescheid gegeben, dass ich nicht gestört werden möchte."
    
    Mira schmiegte ihren nackten Körper an den gefesselten Leib ihres Opfers, tätschelte dessen Wange und gab ihm einen Kuss.
    
    „Ich komme gleich wieder mein Schatz. Tut mir leid, ich habe mir das mit dir ganz anders vorgestellt. Aber was soll man machen, es scheint wichtig zu sein. Verzeih mir ja? Ich tue dir gleich richtig weh, versprochen."
    
    Sie lachte und nahm die Treppe nach oben.
    
    Maximilian aber zog sich weit in sein Innerstes zurück. Fixierte einen Punkt an der gegenüberliegenden Wand und wiederholte den Namen des Menschen, den er so sehr liebte.
    
    WANDA! WANDA! WANDA! WANDA!
    
    Er verdrängte die wütende Stimme seiner Peinigerin, klammerte aus, wie sie in das Telefon brüllte und erst als sie mit polternden Schritten die Treppe herunter eilte, ihre hohen Stiefel auszog und wieder in die Uniformhose stieg, kehrte ein Teil von ihm ins Bewusstsein zurück. Mira indessen zog sich hektisch an, löste seine Fesseln und legte ihm das Geschirr an, mit welchem sie ihn sonst spazieren führte.
    
    Draußen wurde ein Hupen laut und die ...
    ... Motoren eines Hubschraubers wurden hörbar, der dicht über das Dach des Hauses hinweg flog. Voller Eile zog sie ihren Sklaven hinter sich her, lief mit ihm zum Auto und gab, kaum eingestiegen hastig Befehle, die ihre Adjutantin ins Mikrofon des Bordfunkgerätes brüllte, mit dem der Wagen ausgestattet war.
    
    Sida und Manuel sollten abgeholt und zum Landeplatz des Lufttransporters gebracht werden. Zwanzig Minuten später waren sie dann endlich in der Luft und der Junge saß mit Handschellen gefesselt und einer Maske über dem Kopf, neben seiner Erzieherin.
    
    „Hat er sich nicht gewehrt?" Wollte Mira beim Anblick des Jungen wissen, doch dessen Herrin verneinte.
    
    „Nein. Er würde sich mir nie wiedersetzen, dazu vertraut er mir zu sehr."
    
    „Magst du ihn?" Fragte Mira misstrauisch.
    
    Sida blickte an ihr vorbei und nickte.
    
    „Ja, irgendwie schon, aber das ist ein Grund mehr ihn wieder loszuwerden." Mira lächelte, nickte ihrer Schülerin zufrieden zu und legte ihre Hand auf deren Oberschenkel ab.
    
    Die ignorierte diese Geste und fragte Mira, was passiert ist.
    
    „Was soll diese Aufregung? Wohin fliegen wir?"
    
    Mira suchte selbst ihre Gedanken zu sortieren und breitete sie dann vor ihrer Freundin aus.
    
    „Der ehemalige Forschungskomplex mit dem darunter befindlichen Rechenzentrum wird angegriffen. Gerade in dem Moment wo der Großrechner seinen Testlauf beginnen sollte. Komischer Zufall nicht? Auf jeden Fall hat es Tote gegeben und ich habe einen weiteren Zug zur Verstärkung gesandt, von ...
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