1. K.E.E. Ein bisschen Apokalypse 11


    Datum: 18.11.2021, Kategorien: Sci-Fi & Phantasie Autor: bySena78

    ... diesem aber nichts mehr gehört. Jetzt ist alle was wir aufbieten können unterwegs, wollen mal sehen, was sich uns da entgegenstellt." „Und wenn es dieses Ding ist?" Fragte Sida vorsichtig.
    
    „Glaube ich nicht. Im Funk war von Angreifern die Rede. Wäre es Wanda gewesen, wären unsere Frauen nicht mehr dazu gekommen, um Verstärkung zu bitten."
    
    Ein Zucken ging durch das zusammengeschnürte Menschenbündel, wahrscheinlich hatte Maximilian den Namen seiner Freundin gehört.
    
    „Sieh dir das an, Süße, er hofft noch immer. Schade für ihn, ein Grund mehr für mich, ihn später richtig ranzunehmen. Ich hatte es mir schon mit ihm gemütlich gemacht und ich hätte kotzen können, als der Anruf kam."
    
    Sida wusste genau, was Mira mit gemütlich meinte. Der Sadismus der Matria war in der ganzen Republik berühmt und berüchtigt.
    
    49Die Schlacht
    
    Unter ihnen wandelte sich das Stadtbild zur zivilisierten Kulturlandschaft und dann weiter hin zur Ödnis. Lange würde es nicht mehr dauern, bis man im Sicherheitsbereich gelandet war und die Lage beurteilen konnte.
    
    „Sieh!" Sida deutete aus dem Fenster heraus und tatsächlich stand eine große Rauchwolke am Himmel. Das konnte nichts Gutes bedeuten. Mira zog ihre Augenbrauen zusammen und ihre Hände griffen nervös ineinander.
    
    Eine Kolonne aus Panzern und Transportwagen fuhr unter ihnen entlang, auch sie hielten auf den Ort des Geschehens zu. Sollte sich ihnen ein Gegner entgegenstellen, würde diese Truppe ihn rasch vernichten.
    
    „Sie werden kurz ...
    ... nach uns eintreffen. Ich bin gespannt, wem wir dieses kleine Intermezzo zu verdanken haben. Der Horde vielleicht? Oder ein paar verzweifelte Schwarzhemden, die sich uns nicht beugen wollten?"
    
    Mira lächelte ihrer Freundin und den an Bord mitfliegenden Soldatinnen zu, zeigte sich gelassen, während in ihrem Kopf die Gedanken rasten.
    
    „Egal! Im Lager ist genug Platz und Arbeitskräfte können wir immer gebrauchen. Mach dich fertig Sida und nimm dir eine Waffe mit. Vielleicht wirst du sie gleich brauchen."
    
    Sida nahm sich eine Pistole nebst Munition aus der Bordkiste, führte ein Magazin in das Handstück der Schusswaffe ein, lud sie durch, sicherte sie und verstaute sie in ihrer schwarzen Bomberjacke.
    
    Mira schien zufrieden. Es würde ein spannender Abend werden, für sie alle.
    
    Der Hubschrauber landete und das Knallen von Schüssen durchdrang den Motorenlärm. Die Soldatinnen sicherten den Landeplatz, während der Helikopter bereits wieder startete, um den nächsten Trupp einzufliegen. Die Frauen suchten sich von dem Druck des Rotors zu schützen, hielten Helme und Mützen fest, während die beiden gefesselten Männer von ihren Führerinnen auf ihre Knie gezwungen wurden. Erst als die Kampfpanzer und Transporter eintrafen, bewegte man sich auf den Busch zu, hinter dessen niedrigen Strauchwerk die Kulisse des Plattenbaus emporragte.
    
    Schüsse drangen an ihre Ohren, Explosionen dröhnten, ganze Salven knatterten und ihr Echo brach sich an den Mauern. Vorsichtig tasteten sich die drei ...
«12...202122...»