1. K.E.E. Ein bisschen Apokalypse 11


    Datum: 18.11.2021, Kategorien: Sci-Fi & Phantasie Autor: bySena78

    ... Schlachtpanzer voran. Es waren die Einzigen in ihren Bezirk, die man noch aufbringen konnte. Jeder Einsatz verschliss Maschinen und Geräte, bis auch sie irgendwann nicht mehr fahren konnten. Mira ignorierte diese Tatsache. Solange es sie gab, würde sie diese schweren Ungetüme auch einsetzen, bewegungslos und verrostet in der Kaserne stehend, nutzten sie niemanden mehr.
    
    Wie lange Fühler streckten sie ihre Kanonen gegen den Feind aus, der Mittlere weiter vorne stehend, die Äußeren ein wenig nach hinten abfallend. Jeder hatte seinen Bereich, den er nach Auffälligkeiten oder einem versteckten Feind absuchte. Einer der Transportwagen hielt und wollte die Führerin mit an Bord nehmen, doch die mochte zu Fuß weitergehen und nicht in solch einer Konservendose eingesperrt sein.
    
    Die Schüsse ebbten ab und verklangen jetzt ganz. Die Transporter spuckten die Soldatinnen aus, die ausschwärmten und auf das Gebäude zuhielten, das vielleicht noch einen halben Kilometer entfernt, immer mehr Details zeigte.
    
    Noch einmal gab es Schüsse und Explosionen, dann blieben die Motoren der Fahrzeuge das einzig Hörbare für sie.
    
    „Sie melden sich nicht mehr."
    
    Miras Gesicht verhärtete sich. Der Stützpunkt hatte die ganze Zeit über Kontakt gehalten, wenn er jetzt also verstummte, konnte das nur eines bedeuten. Der Feind hatte die Besatzung überwältigt und niedergemacht.
    
    „Laufschritt! Ich möchte so schnell wie möglich die Lage geklärt wissen."
    
    Die Kämpferinnen in den dunkelgrünen ...
    ... Flecktarnanzügen beschleunigten ihre Schritte, hielten die Gewehre im Anschlag und erreichten die Außengrenze des Gebäudes. Die Panzer drückten den Zaun an drei Stellen ein, dann ergossen sich die Soldatinnen über den Vorplatz.
    
    Mira zuckte zusammen, als praktisch aus jedem Fenster das Feuer auf ihre Gefolgschaft eröffnet wurde. Unzählige Gewehre, Flinten und Sturmgewehre knallten, bellten und ratterten ihre tödlichen Geschosse heraus, die in die Reihen der Frauensoldaten schlugen und etliche von ihnen niedermähten. Die Getroffenen fielen tot oder schwer verwundet zu Boden, während der Rest sich Deckung suchte, um im Anschluss das Feuer zu erwidern.
    
    Die Besatzung in den Panzern schossen mit ihren Maschinengewehren in das Gebäude hinein und auch die Mannschaftstransporter brachten ihre Hauptbewaffnung zum Einsatz. Eine Staubwolke stieg an der Fassade auf und eines der Panzergeschütze ließ eine Granate in das Inferno aus Qualm, Rauch und Blitzen hinein jagen.
    
    „Verbiete ihnen das! Wenn es einstürzt, geht uns für lange Zeit der Zugang zum Stollen verloren." Rief Mira einer Majorin zu. Die gab den Befehl an die Kampfpanzer und MTP weiter, die von jetzt an das Feuer aus ihren schweren Geschützen einzustellen hatten.
    
    „Feuer einstellen!" Schrie schließlich die Offizierin. Blickte hinter einem der Kampfpanzer stehend zum Gebäude hinüber und hob dann ihren Arm. Fünf Frauen sprangen auf, hasteten ein paar Meter vor und warfen sich dann wieder zu Boden, während ihre Kameradinnen die ...