K.E.E. Ein bisschen Apokalypse 11
Datum: 18.11.2021,
Kategorien:
Sci-Fi & Phantasie
Autor: bySena78
... Fenster in ihre Visiere nahmen. So ging es in einem fort und die ganze Truppe näherte sich dem großen Gebäude an, während in der Nachhut die Verwundeten versorgt und die Toten geborgen wurden.
„Umstellt das Gebäude und durchsucht es. Ich will Gefangene sehen, hört ihr? Schließlich wollen wir uns bei jemanden für diesen netten Empfang bedanken." Schrie Mira in die Menge der Frauen hinein.
Sie zog an der Führungsleine ihres Sklaven und ließ diesen, durch heftigen Schmerz gepeinigt, aufbrüllen. Mit einem zufriedenen Grinsen führte sie ihn an der Leine hin und her, um ihn abschließend brutal zwischen die Beine zu treten. Es half, sie konnte sich mit seiner Hilfe ein wenig abreagieren. Ihr Opfer aber brach zusammen, kippte vornüber ins Gras und blieb mit vom Schmerz verzerrtem Gesicht liegen. Sie zeigte sich fürs Erste zufrieden, lieh sich von einer Unteroffizierin ein Fernglas reichen und betrachtete den Fortschritt ihrer Kampfgruppe. Die Panzer und Panzerfahrzeuge blieben jetzt stehen, während die ersten Soldatinnen durch die Fenster hindurch in das Erdgeschoss des Mitteltrakts eindrangen.
„EG, FREI!" Drang aus einem Funkgerät.
„LINKER AUFGANG SICHER!" Kam eine neue Meldung.
So ging es in einem fort, bis nur noch der Notaufstieg zum Schacht übrig blieb. Mira betrat das Gebäude und fand den Weg auch ohne Hilfe. Im obersten Stock angekommen eilte sie den Vorraum, von dem aus man weiter in den Aufzugsraum gelangte. Zwei Soldatinnen sicherten diesen, während weitere ...
... sie überholten und sich anschickten die Leiter herunter zu steigen. Doch es knallten sofort Schüsse und die Getroffenen stürzten, lauthals dabei schreiend in die Tiefe.
„Scheiße!" Mira verlor in diesem Moment ihre sonst so eisern beibehaltene Beherrschung. Die Lage verkomplizierte sich immer mehr und die Verluste stiegen auf besorgniserregende Weise. Konnten wirklich so viele Männer in der kurzen Zeit heruntergestiegen sein? Oder hatte sich ein Teil von ihnen in den Busch zurückgezogen?
Sie tauschte sich mit der Majorin über diese Möglichkeit aus, während weitere Kämpferinnen sich an die Leiter stellten und Handgranaten in die Tiefe fallen ließen. Dumpf hallten die Explosionen herauf und die Druckwellen der Sprengkörper war selbst hier oben am Schachtende für alle spürbar geblieben.
„Gasmasken auf!" Befahl eine Frau im Rang eines Leutnants. Ließ Nebelkerzen zünden und diese zusammen mit weiteren Handgranaten in den Schacht hineinfallen. Dann rutschten zwei weitere Soldatinnen die Leiter herunter, während gleich darauf die nächsten folgten und im verqualmten Schacht verschwanden.
Draußen vor dem Gebäude wurden erneut Schüsse laut, worauf die Panzermotoren zu dröhnen begannen und ihre Maschinengewehre losratterten. Doch sofort wurde es wieder leise und eine gespenstische Stille legte sich über das Gebäude.
„Die verarschen uns doch." Stellte die Majorin fest.
Mira blickte zu ihr rüber, richtete aber dann sofort wieder ihre Aufmerksamkeit auf den Schacht. Wenn ...