1. K.E.E. Ein bisschen Apokalypse 11


    Datum: 18.11.2021, Kategorien: Sci-Fi & Phantasie Autor: bySena78

    ... seinen Anführer.
    
    Dessen Blick blieb an der Frau in der schwarzen Uniform hängen, die in dem Moment in den Wagen hinein stieg. Sein ganzes Leben hatte er hier in diesen Mauern verbracht und sie in jedem Kampf ob nach innen oder außen zu verteidigen gewusst und jetzt kam diese Frau und wollte sie vertreiben? EINE FRAU? Er hörte das dunkle Brummen der Panzermotoren, sie waren das eigentliche Problem.
    
    „Nein, verdammt. Wir werden kämpfen. Wegen dieser Schlampe ist noch nicht das letzte Wort gesprochen."
    
    44Maximilians neue Geliebte
    
    Maximilian hörte die Haustür gehen und eilte in den Flur, um Mira entgegenzukommen. Seine Partnerin sah müde aus, ließ sich mit einem Kuss von ihm begrüßen und dann ins Wohnzimmer ziehen, damit sie ihm berichten konnte.
    
    „Sie hat eigentlich ganz lieb reagiert, Max. Natürlich war sie traurig und innerlich verzweifelt, aber sie hat, glaube ich zumindest, verstanden, dass sie dir nicht auf die Dauer das geben kann, was du dir wünschst. Eine Frau die dir Kinder gebärt und an deiner Seite alt wird."
    
    Maximilian starrte vor sich hin, seine Gedanken waren bei Wanda in diesem Moment. Wie unbeschreiblich weh er ihr tat. Wie furchtbar es ihr zu diesem Zeitpunkt gehen musste. Kam sie darüber weg? Oder lag sie krampfend auf dem Boden, so wie damals im Bunker? Er sah die vom schwarzem Leder verhüllte Hand, die nach der seinen griff, hob sie an seinen Mund und küsste sie. Mira hatte Recht. Sie war eine Frau, Wanda war ein Gehirn. So traurig ihn das ...
    ... auch machte. Hatte er die Maschinenfrau überhaupt geliebt? Sein Magen zog sich zusammen, seine Muskeln krampften und er musste versuchen vor Mira seine Fassung zu behalten. Ja, er hatte Wanda geliebt und er tat es immer noch.
    
    „Komm in meinen Arm, dann wird dir gleich leichter sein!"
    
    Er folgte Miras Vorschlag, ließ sich von ihr umarmten und fand tatsächlich in ihnen den von ihm so ersehnten Trost.
    
    „Danke, dass du es ihr gesagt hast."
    
    Mira lächelte und küsste ihn sanft auf seine Lippen.
    
    „Für dich tue ich alles, mein Schatz."
    
    Maximilian sah sie einen Moment lang an, strich ihr über die nach hinten gescheitelten blonden Haare, stand gegen ihren Widerstand auf und ignorierte ihren vorwurfsvollen Blick, nachdem er sich so abrupt von ihr gelöst hatte.
    
    „Ich habe etwas für dich. Du bist aber die Einzige, der ich es anvertraue."
    
    Sie hob ihre Augenbrauen und schien nicht erahnen zu können, was er damit meinen könnte. Sie nahm verwundert den weißen Umschlag entgegen, auf dem in Schönschrift ihr Name geschrieben stand.
    
    „Für Mira!" Las sie vor.
    
    „Was ist da drin?" Fragte sie ihn.
    
    „Was könntest du mir denn schon schenken?"
    
    Er verzog das Gesicht und ärgerte sich über ihre Worte. Sie schien das zu spüren und wollte ihn wieder besänftigen.
    
    „Tut mir leid, das war unangebracht. Ich bin nur so überrascht."
    
    „Mach ihn einfach auf!"
    
    Sie öffnete den Umschlag und zog ein sorgsam zusammengefaltetes Schreibblatt heraus, wie sie es in ihrem Sekretär aufbewahrte. ...
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