1. K.E.E. Ein bisschen Apokalypse 11


    Datum: 18.11.2021, Kategorien: Sci-Fi & Phantasie Autor: bySena78

    ... Sie las das Kauderwelsch aus Buchstaben, Zahlen und Sonderzeichen und verstand ihn immer noch nicht.
    
    „Was ist das denn nur, Max?"
    
    Er beugte sich vor, lächelte in sich hinein und kehrte wieder in ihren Arm zurück.
    
    „In der Siedlung, das heißt, genauer in dem alten Gebäude, gibt es im oberen Stockwerk des Mittelgangs einen großen Aktenschrank. Er steht vor dem Notschacht eines alten Stollens, der zum Regierungsarchiv führt. Hat man den Eingang erst einmal gefunden, ist es ein Leichtes dort hinzugelangen. Das in deinen Händen ist der Zugangscode für die Konsole. Mit ihm steht dir das ganze Mainframe zur Verfügung."
    
    Sie blickte auf den Zettel in ihrer Hand und wandte sich ihm schließlich wieder zu.
    
    „Danke, Max. Ich werde dir eine gute Frau und Menda sein, das verspreche ich dir hiermit hoch und heilig."
    
    Sie gab ihm einen Kuss und erhob sich.
    
    „Ich komme gleich wieder, ich muss nur einen Anruf machen."
    
    Er war einverstanden, blickte ihr nach und freute sich darüber, dass er sich für all ihre Hilfe und Gunst revanchieren konnte. Er hatte ein Kind mit ihr, allein das war wichtig. Noch einmal tauchte Wanda in seinen Gedanken auf, doch energisch schob er diesen beiseite. Mira! Kind! Das waren von nun an seine Prioritäten.
    
    Sie kam zurück, setzte sich an seine Seite und beugte sich zu ihm rüber. Leidenschaftlich küsste sie ihn auf den Mund, verschaffte sich mit ihrer Zunge einlass und gab sich diesem geilen, intensiven Gefühl hin. Es war schön mit diesen Mann ...
    ... und auch wenn sie sich schwertat sich das einzugestehen, sie mochte und wollte ihn unbedingt. Lag es daran, dass er der Vater ihres ungebundenen Kindes war? Sie hatte sich das alles so viel einfacher vorgestellt, hatte sie sich doch sonst so gut unter Kontrolle.
    
    Fünf Minuten später klingelte es an der Tür. Sie stand auf, zwinkerte ihm zu und verließ das Wohnzimmer, um zu öffnen.
    
    „Den Briefumschlag gibst du meiner Sekretärin, sie soll ihn im Safe einschließen." Hörte sie Max im strengen Ton sprechen.
    
    „Zu Befehl, Matria!" Antwortete die noch sehr junge Botin im Motorradoverall.
    
    „Hast du mir den Ring mitgebracht?"
    
    „Ja, hier ist er, Matria!"
    
    Mira nickte der jungen Frau wohlwollend zu.
    
    „Du darfst jetzt wieder fahren. Der Brief! Behüte ihn mit deinem Leben."
    
    „Wer war das?" Fragte Max erstaunt. Matria? War da nicht irgendetwas gewesen? Krampfhaft versuchte er, sich zu erinnern.
    
    „Eine Botin. Sie hat mir etwas gebracht, was ich dir schenken möchte, um mich bei dir zu revanchieren.
    
    „Und was ist das?"
    
    Sie hielt es hinter ihren Rücken vor ihm verborgen, während er versuchte an ihr vorbei einen Blick darauf zu erhaschen.
    
    „Ein Ring!"
    
    Er blickte sie verblüfft an.
    
    „Was? Machst du mir einen Antrag?"
    
    Mira lachte schallend.
    
    „Nein, ich fürchte, dazu müsstest du eine Wahl haben."
    
    Sie grinste boshaft auf ihn herunter. Der Wandel in ihrer Miene wollte ihm nicht gefallen.
    
    Sie hielt ihm ein auf der Innenseite mit rotem Stoff gefüttertes, schwarz ...
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