K.E.E. Ein bisschen Apokalypse 11
Datum: 18.11.2021,
Kategorien:
Sci-Fi & Phantasie
Autor: bySena78
... seid dabei?"
Sida bejahte es.
„Musst du ihn zwingen?"
„Nein, er liebt mich."
Mira lachte. „Das hätte ich bis vor zwei Tagen auch sagen können. Jetzt ist Max aber das, was er von Anfang an hätte sein sollen, ein kleines Stück Schwanz, mit dem ich nach Lust und Laune verfahren kann."
Sie deutete auf die Tür zum Gang.
„Willst du mal gucken? Ich habe ihn unten angeleint, damit er brav auf sein Frauchen warten kann."
Sida deutete auf das Mädchen und die lange Schlange vor ihrem Behandlungszimmer.
„Ich habe zu viel zu tun, Mira, es tut mir leid."
Mira sah es ein und schien sich nicht weiter daran zu stören.
„Ich habe übrigens mit dem Rat gesprochen. Sie gestehen dir das Gleiche zu, wie mir. Werde schwanger, dann kannst du ihn zu deinem Toy machen. Ich habe schon länger den Verdacht, dass du ihn magst. So darfst du ihn dann für dich behalten."
Sida wurde blass. Diese Nachricht bedeutete für Manuel eine Aburteilung. Sie sollte ihn schlagen, quälen und zu etwas Nötigen, was sie auch so von ihm haben konnte? Geschenkt und in Liebe miteinander verbunden?
„Gib mir noch ein paar Wochen, dann reiche ich ihn weiter. So wichtig ist er mir nicht."
Mira stutzte.
„Was? Ehrlich jetzt? Ich hatte geglaubt, dass ich dir damit eine Freude machen kann. Ist wirklich alles in Ordnung, Sida? Ich brauche keine Rücksicht mehr nehmen, ich kann ihn gerne abholen lassen."
Sida verneinte.
„Dann wäre alle Mühe mit ihm vergebens. Er soll ein guter Beischläfer ...
... werden und vielen Frauen, die es verdienen ein Kind schenken. Dann habe ich das Gefühl für unsere Sache das Beste bewirkt zu haben."
Mira zeigte sich beeindruckt.
„Du bist ehrlich eine gute Haut, Süße. Ich hoffe nur, dass das außer mir noch jemand anderes zu würdigen weiß."
„Danke, Mira!"
„Keine große Sache, mein Schatz. Ich habe in zwei Wochen Geburtstag, dann kommst du mit deinem Süßen vorbei und wir spielen gemeinsam bei mir in der Werkstatt mit unseren Jungs, einverstanden? Ich würde zu gerne den Jungen unter deiner Knute singen hören, das wäre wie ein kleines Extrageschenk für mich. Also abgemacht?"
Sida nickte. Sie durfte zur keine Sekunde die Beherrschung verlieren.
„Super! Ich freue mich. Nur wird das eine böse Überraschung für Manuel werden, fürchte ich. Komisch das ich mir darüber Gedanken mache, was? Vielleicht weil er kein Schwein ist wie unser lieber Max?"
Mira zwinkerte Sida zu und streichelte der kleinen Patientin über den Kopf.
„Gute Besserung, meine Süße. Werde schnell wieder gesund, ja? Ich kann nicht sehen, wenn jemand leidet, das stimmt mich immer so traurig."
Sida hörte das Lachen der Matria und dachte mit Schaudern daran, was sie mit Maximilian angestellt haben könnte. Doch das durfte sie jetzt nicht noch zusätzlich belasten, sie trug für Manuel die Verantwortung und würde mit ihm in den nächsten Tagen fliehen müssen, koste es, was es wolle.
Maximilian hörte auf zu denken. Ganz bewusst versuchte er, sein jetziges Schicksal nicht ...