1. Das zweite Leben der Inge 23


    Datum: 26.11.2021, Kategorien: BDSM Autor: bynpatek

    ... öffnen, um auszusteigen. Doch die ließ sich nicht öffnen, die Kindersicherung war noch aktiv. Sie hätte gar nicht fliehen können. Die Herrschaften überließen nichts dem Zufall. Fast war sie ihren Herrschaften dankbar, dass sie nicht aus Angst vor der gerechten Bestrafung aus ihrem Sklavenkäfig fliehen konnte. Die Herrschaften bestimmten über sie -- und so hatte es zu sein.
    
    Als die Gnädige ihr von außen die Tür öffnete, schwang sie ihre Beine heraus und setzte die nackten Füße auf den nächtlichen Gehsteig. Wie eine Büßerin mit schmutzigen Füßen im weißen Kittel tapste sie hinter der gnädigen Frau und vor dem gnädigen Herrn die Straße entlang. Die seltsame Prozession hielt sich in kurzem Abstand, auf dass ihre Nacktheit nicht auffällig wurde. Beim Aufstieg im Treppenhaus begegneten sie einer Nachbarin, deren Namen alle drei nicht kannten, und wünschten lächelnd einen guten Abend.
    
    * * *
    
    Die Zofe putzte die nackten Füße am Fußabtreter ab, hängte den Kittel an die Garderobe und zog vorsichtig mit spitzen Fingern ihren Slip über den schmerzenden Arsch.
    
    „Geh auf dein Zimmer."
    
    Den Befehl der Gnädigen hatte die Zofe erwartet. Auf Zehenspitzen tapste sie in ihren Raum, ließ die Türe hinter sich offen, drehte sich um und kniete sich hin. Ihren Oberkörper beugte sie weit nach vorn, stützte sich auf die Ellenbogen, schob die Hände vor, öffnete die Handflächen nach oben und legte ihre Stirn auf den Boden. Sie wusste nicht, ob die gnädige Frau kommen würde, aber es konnte ...
    ... gar nicht anders sein.
    
    Das Licht im Flur wurde ausgeschaltet. Die Herrschaften verschwanden im Wohnzimmer. Im Zimmer der Zofe brannte immer noch Licht. Sie hörte das Rauschen ihres Atems. Schwer atmete sie gegen den Fußboden und sah die Schatten ihrer Brüste, die bis auf den Boden herabhingen.
    
    War die Gefahr vorbei? Das konnte nicht sein. Die Gnädige hatte Schlimmes angedroht. Besser sie zeigte ihre Unterwerfung. Die Zofe blieb in Position und kniff das Arschloch zusammen. Sie streckte die Füße aus, um noch demütiger zu wirken. Langsam drangen die Folgen ihrer Misshandlung zu ihr durch. Die Brüste, vor allem die linke, durchzog ein andauernder, zerrender Schmerz. Schmerzende Flecken spürte sie auch an den Oberschenkeln und am Arsch, so als säße sie auf den Spitzen einiger Pfähle.
    
    Die Zofe lauschte, konnte aber nichts vernehmen. Das kühle Licht der Deckenlampe beleuchtete eine unwirkliche Szene. In einem durchschnittlich eingerichteten Wohn- und Schlafraum kniete -- fast lag eine nackte Frau mit blauen Flecken und schmutzigen Fußsohlen am Boden und betete eine geöffnete Tür an. Langsam begannen die Beine sich zu verkrampfen. Sie stützte sich stärker auf die Stirn. Kleine Krümel bohrten sich in die Haut ihrer Beine und der Stirn.
    
    Der Atem der Zofe wurde ruhiger. Vielleicht würde diese Stille ja ewig dauern. Sie musste einfach nur ihre Schmerzen ignorieren und schon war sie frei, in Gedanken zu entfliehen -- irgendwo hin auf eine grüne Wiese im Sonnenschein, frei zu ...
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