1. Thao II - Teil 15


    Datum: 19.12.2021, Kategorien: BDSM Autor: bySena78

    ... Mädchen über den Rücken, verwirrt über diese völlig neue Situation.
    
    „Das kriegen wir schon, Romy. Was hat du denn geträumt?"
    
    „Von einem Monster..."
    
    Ihre Stimme klang gebrochen, sie wollte nicht davon erzählen, Thao spürte das deutlich.
    
    „Hast du das gestern im Fernsehen gesehen?"
    
    Romy verneinte.
    
    „Es hat mich versucht in seine Höhle zu zerren, es hatte ganz viele Arme..."
    
    Sie hielt inne, unfähig weiter zu sprechen.
    
    Thao nahm Romy in den Arm, presste das Mädchen an sich und schaffte es nach langen Minuten, dass sich das Mädchen wieder fing. Hatte sie sich wirklich so in dem Mädchen getäuscht?
    
    „Wollen wir Frühstücken gehen? Ich kenne da eine super Kneipe, sie wird dir gefallen."
    
    Romy erwärmte sich sofort für diese Idee, wischte sich die Tränen aus den Augen und blickte Thao fragend an.
    
    „Kann ich wieder so viel Essen, wie ich möchte?"
    
    Thao stieß ihr in die Seite.
    
    „Du bist die Raupe Nimmersatt, weißt du das? Wenn du so weitermachst, muss ich dich bei den Weightwatchern anmelden."
    
    Sie kitzelte das Mädchen, das auflachte und sich zu wehren suchte. Eine Weile balgten sie sich aus Spaß auf dem Sofa, dann war Romys Traum vergessen.
    
    „Geh duschen, ich telefoniere noch mit Tom. Zu dem müssen wir heute auch noch."
    
    Thao war innerlich aufgewühlt. Sie hatte sich wegen Steven sehr viele Vorwürfe gemacht und darüber brütend, in der Nacht nur wenig Schlaf gefunden. Das jetzt Romy ihre Aufmerksamkeit so radikal einforderte, kam ihr dabei fast ...
    ... gelegen.
    
    Sie nahm das Telefon zur Hand, suchte nach dem Eintrag ihres Freundes und Kollegen, als es in ihrer Hand zu läuten begann. Xenas Nummer tauchte auf, wahrscheinlich machte sich Maga Sorgen um ihre Tochter. Tatsächlich hatte Romy bisher kein Verlangen gezeigt mit ihrer Mutter sprechen zu wollen.
    
    „Hallo Xena, alles gut bei euch?"
    
    „Wie? Kein Blondie? Was ist denn dir für eine Laus über die Leber gelaufen? Doch nicht so einfach mit Romy wie du geglaubt hattest, stimmt´s?"
    
    „Wir kommen zurecht. Du, ich mag hier und jetzt nicht darüber reden. Noch weiß ich einfach nicht konkretes. Sie ist ein schwerer Fall, das möchte ich nicht leugnen."
    
    „Maga macht sich Sorgen. Ihr habt euch die Tage nicht gemeldet."
    
    Thao konnte sich gut in die Mutter hineinfühlen. Es war schwer für sie, das eigene Kind loszulassen und es tat weh, wenn dieses so keinerlei Verlangen nach dem eigenen Zuhause zeigte.
    
    „Wir haben das abgesprochen, Maga und ich. Romy wollte bisher nicht und überreden möchte ich sie nicht dazu. Sie soll hier einfach ihr Ding machen."
    
    „Du bist vom Fach und wirst wissen was du tust."
    
    Ein kurzer Moment des Schweigens legte sich zwischen den beiden Freundinnen. Beide hatten Redebedarf, beide wollten nicht so recht raus mit der Sprache. Schließlich war es Xena, die nachfragte.
    
    „Und? Was gibt es neues von Karl?"
    
    „Er war da, wir haben miteinander gesprochen, ich bin ihn los. Einfach, nicht? Sieben Jahre weg. Auf einen Schlag."
    
    „Wie geht es dir?"
    
    „Seltsamer ...