Homo Superior 11: Karina
Datum: 16.02.2022,
Kategorien:
Inzest / Tabu
Autor: byPhiroEpsilon
... WG."
Sie legte den Kopf schief. "Dafür, dass du angeblich kein Fan bist, weißt du eine Menge über uns."
"Upps. Dann muss ich wohl auch ein Geheimnis loswerden. Ich kenne deine Mutter."
Sie zuckte zurück. "Sie spioniert mir nach!"
"Nein, nein. Sie weiß gar nicht, dass ich hier bin. Ich —" Ich holte tief Luft. "Sie arbeitet für meinen Vater, und er hat sie auf mich angesetzt. Als Psychotante."
"Du? Du siehst nicht wie ein Straßenjunkie aus."
Ich grinste. "Bin ich auch nicht. Sie arbeitet auch gar nicht mehr in der Richtung, sondern kümmert sich jetzt um die Angestellten meines Vaters. Diese jungen Leute, die nicht wissen, wann sie Feierabend machen sollten und sich mit Koffein, Zucker und Pizza durch die Nächte an den Computer schleppen. Bis sie schlimmere Halluzinationen kriegen als mit LSD."
Ihre Augenbrauen gingen hoch. "Interessant."
"Auf jeden Fall hat sie eine Bemerkung über dich fallen lassen. Ihr beide steht euch nicht besonders nahe?"
Sie schüttelte den Kopf. "Das ist noch milde ausgedrückt. Sie hasst mich."
Das war definitiv nicht so, doch ich widersprach ihr nicht. "Und ich hatte noch nie zuvor das Wort 'Punk' gehört, also hab ich ein bisschen recherchiert."
Sie stöhnte auf. "Der Scheiß-Artikel in der Mopo?"
"Der ist sehr schmeichelhaft. Eher für deine Bandkollegen —"
"Mit denen hat sie ja auch geschlafen."
"Und du nicht?"
Sie zuckte die Schultern. "Klar habe ich. Mit den Jungs meine ich. Nicht mit ihr. Aber, eigentlich ...
... —"
"Du bist asexuell?"
"Du wirfst mit Fachbegriffen um dich."
"Ich habe eine dissoziative Identitätsstörung."
"Eine was?"
Margarethe
Mit einem Schlag änderte sich ihr Gesichtsausdruck.
Ich hatte die ganze Zeit das Gefühl gehabt, dass sie sich für diesen Abend älter gemacht hatte. Ich konnte zwar kein Makeup sehen, doch ihre Ausdrucksweise passte eher zu einer von unseren Teenie-Fans als zu jemand, der etwa so alt war wie ich.
Doch die Augen, die mich jetzt ansahen, waren — alt? Kalt? Kindlich? — auf jeden Fall komplett anders.
"Hallo, Margarethe", sagte sie — auf Russisch! "Ich bin Jekaterina." Sie streckte die Hand aus.
Ich schüttelte sie, ohne meinen Blick von ihrem Gesicht losreißen zu können.
"W-w-was?"
Ihr Gesicht änderte sich wieder.
"Und ich bin Katharina. Du kannst Kathi zu mir sagen. Mein zweites Ich läuft unter 'Karina'."
"Zweites Ich?"
Sie nickte ernst. "Und wenn wir schon beim Auspacken der Wahrheit sind: Warum starrst du ständig auf meine nicht vorhandene Oberweite?"
Ich holte tief Luft. Doch dann blickte ich nach rechts und links. Es waren bekannte Gesichter darunter, und einige davon drehten sich ruckartig zur Seite. "Hast du Lust, Tanzen zu gehen?"
"Super! Das wollte ich immer schon mal machen!"
Okay. Das war eine seltsame Antwort, aber ich beließ es dabei. "Komm", sagte ich, stand auf und hielt ihr meine Hand hin. "Ich kenne einen Club ganz in der Nähe."
Hand in Hand schlenderten wir durch die Gassen, und ...