1. Die Schaufensterpuppe Kap. 08


    Datum: 17.04.2022, Kategorien: Fetisch Autor: byHeMaDo

    ... küssten uns lange.
    
    »Ich weiß nicht, wie das jetzt weiter gehen soll«, sagte sie nach einer ganzen Weile.
    
    Ich hatte noch viel weniger eine Vorstellung davon, wie es nun weiter gehen sollte und was nun passieren sollte, also zuckte ich nur mit den Schultern.
    
    Wieder nahm sie mich in die Arme und ich kuschelte mich bei ihr an.
    
    Irgendwann kamen Ingrid und Frauke herein. Frauke strich mir über die Schulter. »Wisst ihr, wie es jetzt weiter geht?«, fragte sie.
    
    Ohne mich von Gertrud zu lösen, schüttelte ich den Kopf.
    
    »Ich weiß es auch nicht. Aber wir finden schon einen Weg«, sagte Gertrud.
    
    Ingrid, die bisher neben mir gestanden hatte, setzte sich mir gegenüber an den Tisch, stellte eine Schachtel auf den Tisch und schob sie zu mir herüber. »Ich denke, das kannst du gebrauchen«, sagt sie.
    
    Auf der Schachtel prangte lediglich der Name eines Elektronikherstellers. Ich sah sie fragend an, da ich nicht wusste, was das zu bedeuten hatte.
    
    »Mach es doch einfach auf«, sagte sie.
    
    Ich riss die Folie mit meinen künstlichen Fingernägeln auf, öffnete die Schachtel und fand darin ein neues Tablet. Ich zeigte auf dieses und anschließend auf mich, wobei ich sie erneut fragend ansah.
    
    »Ja, das ist für dich. Ich habe vier davon gekauft, das war billiger, als nur die drei zu nehmen, die ich für Erika brauche. Hier ist noch die Karte«, erklärte sie und schob mir einen Umschlag zu.
    
    Ich wusste nicht, wie ich mich bedanken sollte, also legte ich meine Hand auf ihre, nickte ...
    ... und lächelte ihr zu.
    
    Sie verstand mich zum Glück auch ohne Worte. »Kein Problem«, sagte sie. »Damit kannst du hoffentlich besser reden.« Sie zwinkerte mir kurz zu. »Und außerdem kannst du dir die ganzen Texte ansehen, die Gertrud von der Agentur bekommen hat.«
    
    Wieder nickte ich ihr zu.
    
    Gertrud half mir anschließend dabei, die Karte in das Tablet einzulegen und es einzurichten. Das erste Mal seit ich hier war, konnte ich nun endlich mit ihr recht einfach reden, indem ich ihr einfach Textnachrichten schickte.
    
    Sie schickte mir die ganzen Anhänge zu, die sie von der Agentur bekommen hatte und ich begann, noch in der Teeküche, diese zu lesen.
    
    Ich las alles mehrmals gründlich durch und bemerkte dabei nicht einmal, daß Gertrud mir, bevor sie selbst ins Bett ging, die Versorgungseinheit anschloss.
    
    Es waren einige sehr lange Texte und erst, als Ingrid und Heike am nächsten Morgen wieder kamen, hatte ich sie mir alle durchgelesen.
    
    Es handelte sich um einen Aufhebungsvertrag, durch den ich von allen Verpflichtungen gegenüber der Agentur entbunden wurde. Außerdem erfuhr ich, daß die Agentur in meinem Namen einen Internetzugang für mein Konto eröffnet hatte, durch den ich nun Zugriff auf dieses hatte. Insgesamt befand sich ein recht ordentlicher Betrag auf diesem. Nicht all zu viel, in etwa so viel, wie ich früher in einem Jahr verdient hatte, aber immerhin war das ein guter Anfang, fand ich.
    
    Auch erfuhr ich, daß einige meiner persönlichen Dinge in einem Lagerhaus ...
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