1. No-LIMIT-Rooms 04


    Datum: 16.06.2022, Kategorien: BDSM Autor: byJepasch

    ... So konnte ich jetzt die Zeit einschätzen. Die Stromschläge dagegen kamen unregelmäßig und in Intervallen. Doch zwischendurch ebbten sie auch von Schlägen zu Vibrationen ab, was teilweise nicht nur erträglich, sondern sogar angenehm sein konnte.
    
    Hatte ich Vertrauen in Rebecca? So komisch es sich für mich selbst anfühlte: Ja, ich vertraute ihr tatsächlich, zumindest was ihre Einschätzung des mir Zumutbaren betraf. War ich hier in echter Gefahr? Vermutlich nicht, denn alles was ich hier bisher gesehen und erlebt hatte, ließ mich zum Schluss kommen, dass Sicherheit an oberster Stelle stand. Und der letzte Punkt? Verdammt, ich war schließlich Masochistin! Vermutlich sahen mir auch trotz der Dunkelheit welche zu, denn Infrarotlicht konnte ich nicht sehen.
    
    Ich warf mein Kopfkino an und begann mich auf meine Gefühle zu konzentrieren. Unnachgiebige Ketten, Kerker, Einsamkeit und Schmerzen. Alles verarbeitete ich und formte daraus eine eigene Geschichte, mit Isabell und auch Rebecca in den Hauptrollen. Und er kam: Mein Orgasmus!
    
    29 Enthüllung
    
    Tatsächlich bekam ich sogar mehrere Orgasmen in Folge, etwas, was bei mir nicht allzu oft vorkam. Ich kann nicht behaupten, dass es meine Besten waren, doch es waren auch nicht meine Schlechtesten. Als das Licht endlich wieder anging, hing ich übermüdet und völlig fertig in den Ketten. Ich hatte überhaupt nicht mitbekommen, wann die Stromschläge und die Saugglocken aufgehört hatten, es musste wohl kurz nach meinem vierten und letzten ...
    ... Mal gewesen sein.
    
    In Gedanken zog ich Bilanz: Bekäme ich die Wahl zwischen einer Woche ohne Orgasmus und in einem gemütlichen Bett, oder erneut so einer Nacht mit vier Orgasmen, würde ich mir definitiv das Bett wünschen! Hieß es nicht: Sei vorsichtig mit dem, was du dir wünschst, es könnte in Erfüllung gehen? Mit Wünschen sollte ich in Zukunft besser aufpassen.
    
    Kurz nachdem das Licht angegangen war, hörte ich das unverwechselbare Krachen, als die Riegel zurückgezogen wurden und meine Zellentür geöffnet wurde. Ich hatte mit Jelena gerechnet, doch es war Vier, welche nun auch meine Zellentür aufschloss.
    
    „Ach herje. Du siehst ja fertig aus!"
    
    Dann sah sie die Wasserlache, in welcher ich saß und wurde bleich. „Verdammt, ich hatte doch schon mehrfach auf den undichten Schlauch hingewiesen. War der Strom die ganze Nacht über an?"
    
    Müde nickte ich, soweit es meine Fesseln zuließen.
    
    Aus dem Stahlspind nahm sie die Schlüssel, um meine Schlösser zu öffnen, und kniete sich vor mich hin. Sie beugte sich vor, um mein Kettenschloss am Kopfgeschirr aufzuschließen, und kam dabei ganz dicht an mein Ohr.
    
    „Die verdammten Sadisten. Das haben die genau gesehen und sich vermutlich einen runter geholt, während du hier vor Schmerzen geschrien hast", flüsterte sie mir zu.
    
    Als sie alle Ketten von meinem Kopfgeschirr gelöst hatte, schloss sie auch das auf und nahm es mir behutsam ab.
    
    Ich bewegte meinen verkrampften Kiefer und schloss meinen Mund.
    
    „Wie geht es dir, musst du ...
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