1. Thao II - Teil 14


    Datum: 04.08.2022, Kategorien: BDSM Autor: bySena78

    ... ziemlich gut, wie Thao feststellte. Überhaupt schien sie in vielen Dingen sehr pfiffig zu sein. Vielleicht war es ganz gut, dass sie bei ihr war, so würde es zwischen Karl und ihr keine Eskalationen geben, wenn er bei ihr aufkreuzte. Auch jetzt glaubte sie an keine Versöhnung zwischen ihnen, der Schmerz saß einfach zu tief, das Vertrauen in das Gemeinsame war zerstört. Immer wieder hatte sie sich gefragt, woran er wohl dachte, wenn er sie vermisste. Sex? Vielleicht sogar den SM? War sie überhaupt zu mehr gut gewesen für ihn? Sie tat ihm Unrecht, glaubte sie zumindest. Ach Scheiße, war das alles krass.
    
    Eine halbe Stunde später waren sie bei Thaos Zuhause angelangt. Romy war begeistert, stürmte sofort auf den Deich hinauf und blickte zur Elbe herunter. Spaziergänger mit ihren Hunden waren unterwegs, auf den Wiesen saßen ein paar Sonnenbadende, Möwen kreischten aus dem Himmel heraus, auf sie herunter.
    
    „Wahnsinn! Krass, ist das geil hier."
    
    Die Kleine zeigte vom Deich aus auf Thaos Haus.
    
    „Da wohnst du? In welcher Etage?"
    
    Thao zeigte es ihr.
    
    „Eine ganze Wohnung nur für dich? Komm! Gehen wir hinauf!"
    
    Romy half Thao nur widerwillig dabei, das Gepäck aus dem Wagen zu räumen, voller Ungeduld wollte sie alles für sie Neue entdecken.
    
    „Nicht gleich, ich will erst meiner Freundin „Hallo" sagen."
    
    Romy zog eine Grimasse, schien aber Thao nicht verärgern zu wollen.
    
    „Eine Freundin?"
    
    „Ja, Aneliese. Ihrem Vater gehört das Haus."
    
    „Dann ist sie bestimmt ...
    ... reich."
    
    Thao hob ihre Augenbrauen.
    
    „Hatte ich bisher nicht den Eindruck."
    
    „Dann sind sie bestimmt geizig und verstecken all ihre Kohle."
    
    „Ganz sicher. Unter der Matratze", Thao lachte.
    
    Sie öffnete die Haustür und bat Romy, ihr zu folgen. Gemeinsam nahmen sie den ersten Absatz, dann standen sie auch schon vor Anelieses Tür, hinter der Ashna sie längst gehört hatte und freudig bellte.
    
    „Du bist wieder da!"
    
    Aneliese umarmte ihre Freundin, während der Hund an Thaos Bein hinaufsprang. Die erwiderte die Begrüßung und wiegte die kleinere Inderin in ihren Armen.
    
    „Ich habe mir Aneliese anders vorgestellt."
    
    Romys Kommentar klang enttäuscht, während die beiden Frauen sich langsam voneinander lösten. Erst jetzt nahm Aneliese Notiz von Thaos Anhängsel.
    
    „Du hast jemanden mitgebracht?"
    
    Thao nickte.
    
    „Ja, das ist Magas Mittlere. Sie wollte sich mal die Stadt ansehen."
    
    „Hallo, ich bin..."
    
    Romys Miene wirkte kalt in diesem Moment.
    
    „Ich weiß schon wie du heißt. Deine Hautfarbe sieht komisch aus."
    
    Aneliese warf Thao einen verwirrten Blick zu. Normalerweise würde sie sofort Partei für sie ergreifen und sie verteidigen, doch sie wartete vergebens auf eine Zurechtweisung deren Besuchs. Thao schien die Situation einfach nur zu beobachten, sodass Aneliese sich selbst helfen musste.
    
    „Tut mir leid, wenn du dich wegen ihr gestört fühlst."
    
    Aneliese gab sich keine Mühe, ihren Groll vor dem Mädchen zu verstecken. Die schien sich aber gerade daran zu ...
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