1. Thao II - Teil 14


    Datum: 04.08.2022, Kategorien: BDSM Autor: bySena78

    ... verstehen, worum es ihr ging. Es war schwer für ihn, gegen dieses Argument anzugehen.
    
    „Du liebst mich doch noch, Thao. Ich spüre das. Und umgekehrt ist es auch so. Es hat doch auch bei mir nie aufgehört. Ich habe versucht meine Liebe, die ich für dich empfinde, auszuklammern, zu vergessen, wenigstens ein Stück von mir fern zu halten..., aber es geht nicht. Ich wollte ein Stück Freiheit von dir und als ich sie dann hatte, schien alles für mich verloren und unnütz zu werden. Gib mir eine Chance Thao, das alles wieder gut zu machen. Ich will dein Vertrauen wiederhaben, es mir verdienen und erarbeiten, damit irgendwann der Tag kommen kann, an dem du mir das alles verzeihen kannst."
    
    Thao richtete ihren Blick auf ihn und für einen kurzen Moment hoffte Karl, dass sie sich von ihm erweichen lassen könnte. Doch ihre Frage, die sie ihm jetzt stellte, traf ihn wie einen Keulenschlag.
    
    „Wie geht es Ella?"
    
    Karl schwieg. Es dauerte, bis er ihr schließlich doch eine Antwort gab.
    
    „Ich weiß es nicht."
    
    „Hast du dir die Frage überhaupt einmal gestellt?"
    
    Der junge Mann biss sich auf die Lippen.
    
    „Nein, ich habe nur noch an dich gedacht. Schon seit Wochen und Monaten. Sie hatte einfach kein Platz mehr in meinem Leben, Thao..."
    
    „GEH!"
    
    Karl wollte nicht, stand auf und kam ihr näher.
    
    „GEH! HAB ICH GESAGT!!!!!"
    
    „Nein, Thao! Du willst das im Grunde nicht. Gib mir eine Chance. Ich glaube zu verstehen, warum du nach Ella fragst, aber..."
    
    „GEH, DU ARSCHLOCH! GEH, ...
    ... VERDAMMT NOCH MAL!"
    
    Hundegebell wurde im Treppenhaus laut, dann klingelte es auch schon an der Tür. Auch die Wohnzimmertür hatte sich geöffnet, dann hörte Thao, wie ihre Wohnungstür geöffnet wurde.
    
    Romy! In diesem Moment wurde der kleine Teufel zu einem Engel. Sie kam zusammen mit Aneliese in die Küche, die kleine Inderin schien zu allem entschlossen und hielt demonstrativ ihr Handy in den Händen.
    
    „Du gehst besser, Karl. Ich glaube Thao hat im Moment genug von dir."
    
    Der junge Mann blickte sich erstaunt zu dem kleinen Mädchen und die Nachbarin um, unfähig die Konstellation zu deuten. Doch dann wendete er sich wieder Thao zu.
    
    „Lass mich wiederkommen, Thao. Bitte. Gebe mich nicht so schnell auf..."
    
    Thao lachte auf, um gleich darauf in einem Weinkrampf zu verfallen.
    
    „Aufgeben? Ich habe ein Jahr auf dich gewartet, du verficktes Arschloch."
    
    Sie sank in sich zusammen und blieb auf den Boden hocken, während Aneliese Karl aus der Küche heraus, nach draußen drängte. Thao hörte noch wie sie ihm mit der Polizei drohte. Auch die kleine Romy schimpfe und schrie wie am Spieß, bis Karl endlich bereit war zu gehen. Ein letzter Blick auf Thao, wie gerne hätte er sie aufgehoben und umarmt, vielleicht hätte das schon gereicht? Noch einmal wollte er zurück zu ihr, doch Aneliese drückte kurz entschlossen die Wahltaste ihres Handys. Karl hörte, wie sie die Polizei alarmierte, von Hausfriedensbruch sprach..., es war ihm egal. Er bückte sich zu Thao hinunter, wollte ihr aufhelfen, ...
«12...212223...26»