Thao II - Teil 14
Datum: 04.08.2022,
Kategorien:
BDSM
Autor: bySena78
... dürfen.
Es würde kühl, er fror. Dennoch wollte er bleiben. Wenn er jetzt ging, war es vielleicht für immer. Vielleicht würde er dann nie wieder ihre Stimme hören, wie sie lachte, ihn anschrie oder unter ihm stöhnte. Karl schüttelte den Kopf. Dass er auch immer wieder an den Sex mit ihr zurückdachte, störte ihn, obwohl es doch ein normaler Wunsch war, für den er sich nicht schämen brauchte.
„Karl!?"
Er schrak auf und fuhr herum, gleichzeitig dabei, in einer hastigen Bewegung, aufstehend. Thao stand vor ihm, in eine dicke schwarze Jacke gepackt, die Arme vor ihrer Brust verschränkt. Der Wind spielte in ihren Strähnen, ihr markantes Gesicht zeigte Sorge, aber auch Müdigkeit.
Karl konnte es kaum glauben. Sicher hatte er an die Möglichkeit gedacht, aber dass sie jetzt hier vor ihm stand, überwältigte ihn dann doch. Hoffnung breitete sich in ihm aus, sein Herz schlug wie rasend, schon breitete er seine Arme aus, um sie darin einzuschließen.
Doch als er sich ihr nähern wollte, schüttelte sie ihren Kopf. Er verstand, hielt verwirrt inne, wollte diesen Moment auf keinen Fall durch irgendeine unüberlegte Reaktion zunichtemachen. Thao hatte einen Grund warum sie jetzt und hier vor ihm stand, vielleicht getrieben von der Sorge um ihn? Sie liebte ihn noch, das spürte er deutlich. Seine Antennen täuschten ihn nicht.
„Kannst du dich wieder hinsetzen? Es würde mir dann leichter fallen."
Er nickte, setzte sich wieder auf den Stein und blickte unsicher zu ihr ...
... auf.
„Karl, ich will dich nicht zurück. Du hast mir, aber auch Ella zu wehgetan. Du machst mir Angst."
Tränen stiegen in seine Augen, seine Lippen bebten. Er suchte sich vor ihr zu beherrschen, doch es ging nicht. Auch sie kämpfte, er sah es deutlich, doch in diesem Moment schien sie all ihre Kraft aufzubieten, um ihm gegenüber gefasst bleiben zu können.
„Ich will aber auch nicht, dass du dich so quälst, wie ich es getan habe. Das wünsche ich niemanden."
Er sah zu ihr auf, wollte sich entschuldigen, doch sie winkte ab.
„Lass gut sein, Karl. Es geht jetzt mittlerweile ganz gut."
Sie machte eine Pause und strich sich ihre Strähne aus dem Gesicht.
„Du wirst immer ein Mensch für mich bleiben, den ich liebe, schätze und dem ich dankbar bin, für all das was ich mit ihm erleben durfte. Aber jetzt und hier, sehe ich für uns keine Chance. Es täte mir einfach zu weh, wenn es wieder nicht klappt und ich dir ein zweites Mal nachblicken müsste..., du hast dich damals nicht einmal zu mir umgesehen."
Er verstand, holte tief Luft, nahm seine Brille ab und wischte sich mit seinem Jackenärmel über die Augen.
„Thao! Lass uns wenigsten in Kontakt bleiben. Bitte! Wenn ich dich schon als Partnerin verloren habe, dann nicht als Freund. Lass es uns versuchen. Ich flehe dich an!"
Thao wirkte unsicher, biss sich auf ihre Lippe und schien hin und hergerissen zu sein.
„Das schaffe ich nicht. Ich käme nie frei von dir."
„Lass mich dir wenigstens ab und zu schreiben. Nur das. Du ...