1. K.E.E. Ein bisschen Apokalypse 07


    Datum: 23.09.2022, Kategorien: Sci-Fi & Phantasie Autor: bySena78

    ... der den Ausbruch des kleinen Mannes nachdenklich verfolgt hatte.
    
    „Ich habe vielleicht eine Aufgabe für dich. Solltest du alles richtig machen, bekommst du einen Anteil. Hintergehst du uns, hilft Wanda dir gerne dabei, deinen Wunsch wahrwerden zu lassen."
    
    Die Augen des Kleinwüchsigen funkelten zu ihm herüber. Er schien keine großen Erwartungen mit Maximilians Vorschlag zu verknüpfen.
    
    „Und was für eine Aufgabe wäre das?"
    
    Maximilian hatte lange darüber nachgedacht, wie er mit den Mendas in Kontakt treten könnte und hier schien sich ihm eine Möglichkeit aufzuzeigen.
    
    „Geh zu den Mendas und frage sie, was sie uns für die Köpfe bieten wollen. Sag ihnen, dass, wenn der Preis stimmt, wir ihnen auch gerne die restlichen Häupter der Horde bringen werden."
    
    Justin offenbarte ihm sein Staunen.
    
    „Du willst auf die Horde Jagd machen?"
    
    Maximilian nickte.
    
    „Warum nicht? Sie mögen gute Jäger sein, aber sind sie auch gutes Wild? Ich würde das gerne ausprobieren und Wanda hat sicher nichts dagegen, die Welt von diesem Übel zu befreien. Schließlich wurde sie ja dafür gemacht, nicht wahr?" Justin blickte zu der riesigen Frau hinüber und erinnerte sich an die Szenen, die er hatte mit ansehen müssen.
    
    „Ich könnte euch an die Mendas verraten und alles Erzählen, was ich über euch weiß."
    
    Maximilian nickte.
    
    „Und dann? Willst du bei ihnen bleiben und für sie arbeiten? Wie du mir selbst erzählt hast, führen sie ein ziemlich strenges Regiment."
    
    „Hauptsache, ich bleibe ...
    ... nicht hier bei euch in diesem stinkenden Loch."
    
    Maximilian konnten den Mann bis zu einem gewissen Grad sogar verstehen. Es war etwas anderes, wenn man in diese Welt hineingeboren wurde, oder ob man noch von den Segnungen der Zivilisation hatte kosten dürfen. Und selbst bei der Horde hatte Justin am anderen Ende der Nahrungskette gestanden und sich mit seinen Männern einfach das genommen, womit sich andere ihr Überleben sichern wollten.
    
    „Du warst, während der ersten Tage, viel freundlicher, hat dich die Arbeit wirklich derart verbittert? Du bist hier in Sicherheit und unsere Situation wird sich mit der Zeit bessern. Du könntest mal was Produktives tun und nicht von der Zerstörung anderer leben." Meinte Wanda schließlich.
    
    Justin blickte an ihr vorbei. Sein Gesicht sprach Bände.
    
    „Fehlt noch, dass du mir aus der Bibel liest. Ich gehe zu den Mendas und werde ihnen Maxs Angebot unterbreiten. Doch auf eine Antwort warten solltet ihr nicht, die Chancen stehen nicht besonders gut, dass ich heil zu ihnen durchkommen werde."
    
    Maximilian griff nach Wandas Hand. Er hatte keine Vorstellungen davon, wie schnell sie laufen konnte und wie weit. Er fragte sie danach, doch auch sie war sich nicht sicher, ahnte aber, in welche Richtung seine Frage abzielte.
    
    „Kannst du ihn über eine längere Strecke tragen?"
    
    Wanda ging auf Justin zu, packte ihn an seiner Jacke und hob ihn hoch.
    
    „Ich empfinde ihn jetzt nicht wirklich als Last." Sie wog ihn zur Bestätigung ihrer Worte in ihrer ...
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