1. K.E.E. Ein bisschen Apokalypse 07


    Datum: 23.09.2022, Kategorien: Sci-Fi & Phantasie Autor: bySena78

    ... Justin."
    
    Hörte der kleine Mann hinter sich Wandas Stimme flüstern.
    
    „Ich bin dann mal weg. Wenn sie dir jetzt nicht zuhören, weiß ich auch nicht weiter."
    
    „Du erinnerst dich an Maximilians Versprechen?" Fragte sie der kleine Mann.
    
    „Ja. Ich erinnere mich genau daran, was ER dir versprochen hat."
    
    Justin wurde blass, drehte sich um, doch außer dem hohen Gras und ein dichten Streifen Buschwerk, konnte er nichts mehr erkennen. Wanda blieb wie durch Zauberhand verschwunden.
    
    Die Frauen sprangen eine nach der anderen aus dem lädierten Panzerfahrezug heraus, hoben ihre Arme und kamen langsam auf Justin zu. Sie schienen davon auszugehen, dass irgendwo gut getarnte Feinde auf der Lauer lagen.
    
    „Ihr könnt eure Arme runternehmen. Ich will wirklich nur mit einem Offizier sprechen. Bitte!"
    
    Die Frauen blickten sich unschlüssig an, dann ging eine von ihnen zum Bungalow hinüber, während die zwei anderen zu ihren Kameradinnen eilten, die noch immer stöhnend auf den Boden lagen.
    
    „Kann ich mich da auf die Bank setzen? Ich bin wirklich fertig." Bat er die uniformierten Frauen.
    
    Eine der Soldatinnen nickte ihm zu, während die anderen unsicher zu ihm Abstand hielten. Sie sprachen kein Wort mehr mit ihm, und schienen auf etwas zu warten.
    
    Eine viertel Stunde später quälten sich vier Armeefahrzeuge den Hügel hinauf, spuckten um die fünfzig Soldatinnen aus, die in tigergestreiften Tarnoveralls die Gegend absuchten und in alle Richtungen sicherten. Drei von ihnen trugen ...
    ... seltsame Masken mit speziellen Linsen, wahrscheinlich irgend eine Sensorik, um in anderen Wellenbereichen des Lichts nach einem Gegner zu suchen.
    
    Eine stämmige, nicht unbedingt schlank wirkende Frau hielt zielstrebig auf die Besatzung des kleinen Stützpunktes zu, ließ sich Bericht erstatten und befahl dann zwei ihrer Soldatinnen die beiden verwundeten Frauen ins Revier zu bringen. Dann betrachtete sie eingehend den auf der Bank hockenden Mann und hieß ihn aufstehen.
    
    Justin wollte die Mendas nicht provozieren. Er hatte genug von ihnen gehört, um zu wissen, dass sie ähnlich skrupellos mit ihren Gegner umgingen, wie die Horde oder die Schwarzhemden.
    
    „Wie heißt du?" Sprach ihn die füllige Frau in der Uniform an.
    
    „Justin."
    
    Einige der Soldatinnen lachten, schwiegen aber sofort, nachdem sich der Blick ihrer Vorgesetztin auf sie gerichtet hatte.
    
    „Wer hat das getan?" Setzte die resolute Frau ihr Verhör fort.
    
    „Eine Frau namens Wanda." Justin zögerte und zeigte ihr deutlich seine Unsicherheit. „Eigentlich weiß ich nicht, ob sie wirklich eine Frau ist."
    
    „Was ist sie dann? Ein Zwitter?" Die Offiziersfrau lachte und ihre Mannschaft fiel mit ein.
    
    „Sie sieht nicht unbedingt wie ein Mensch aus."
    
    Die Offizierin zeigte deutlich, dass sie ihm kein Wort glaubte.
    
    „Du wolltest mich sprechen? Weshalb?"
    
    „Ich bin Stellvertreter von Arik gewesen. Dem Führer einer Hordengruppe, wir haben schon oft mit euch Handel getrieben."
    
    „Ich kenne ihn. Aber weshalb verschwendest du ...
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