K.E.E. Ein bisschen Apokalypse 07
Datum: 23.09.2022,
Kategorien:
Sci-Fi & Phantasie
Autor: bySena78
... ihre Ferngläser auf ihn.
„Steh auf und heb deine Hände!" Brüllten sie zu ihm rüber, ihre modernen Gewehre dabei auf ihn ausrichtend. Drei weitere Frauen kamen aus dem Bungalow gelaufen, stiegen auf einen gepanzerten Personentransporter und richteten ein schweres Maschinengewehr auf ihn.
„Ich stehe doch schon! Ich bin nicht größer!" Jammerte Justin.
Die Frauen stutzten und begannen dann lauthals zu lachen.
„Dann komm mal her zu uns, damit wir dich ansehen können."
Justin schlug sich weiter durch das Gras und blieb schließlich vor den Frauen in den schwarzen Reiterhosen und weißen Blusen stehen. Sie trugen Schirmmützen und Pilotenbrillen, dazu schwarzledernes Gurtzeug mit Schlagstock, Kabelbindern und Elektroschocker. Beide waren zwischen 1.60 und 1.70 hoch, sportlich und augenscheinlich wenig beeindruckt von seiner Gegenwart.
„Du hast keine Köpfe bei dir. Willst du dich zum Dienst bei uns melden?"
Justin hob seine Arme und schüttelte seinen Kopf.
„Ich würde gerne mit einem Offizier sprechen. Ich habe wichtige Informationen für euch."
Die beiden Frauen schienen sich an seiner Größe nicht weiter zu stören. Justin hatte eigentlich vermutet, dass sich die beiden erst einmal weiter über ihn lustig machen würden, eine Szene, die er schon so oft in seinem Leben durchlebt hatte.
„Zieh dich aus! Du hast keine Schädel zum Tauschen bei Dir und stiehlst uns die Zeit. Das wird mit einem Jahr Zwangsarbeit geahndet."
„Bitte! So wartet doch! Lasst ...
... mich doch erst einmal mit einem eurer Vorgesetzten ..."
Eine Frau trat an ihn heran, wollte ihm ihre rechte Faust ins Gesicht schlagen, als ihr Oberkörper auch schon herumgerissen und sie zu Boden geschleudert wurde. Stöhnend suchte sie wieder auf die Füße zu kommen, während ihre Kameradin die Waffe durchlud und auf Justin schießen wollte. Doch auch bei ihr blieb es nur bei der Absicht, das Gewehr wurde ihr von einer unsichtbaren Kraft aus der Hand gerissen und weit ins Feld geworfen, während sie selbst von einer Druckwelle getroffen wurde, die sie bis zur Bungalowwand zurückwarf.
Die Fahrerin des Panzerwagens startete den Motor, während die Schützin den Lauf des SMG auf Justin richten wollte. Doch das blockierte auf einmal und die Richtmechanik gab nur noch jammernde Töne von sich. Der Motor brüllte auf, mit einem Ruck setzte sich das schwere Fahrzeug in Bewegung und durch die dicke Panzerscheibe hindurch nahm die Fahrerin Maß, hielt mit steigender Geschwindigkeit auf Justin zu, in der Absicht ihn mit den linken Reifen ihres Fahrzeugs zu überrollen.
„RRRRRRRAAAAAANNNNNNNGGGG!"
Wie aus dem Nichts schlug ein blauer Blitz in die Motorverblendung, durchschlug das ganze Fahrzeug seiner Länge nach, trat unterhalb der hinteren Stoßstange wieder aus um mit einer großen Staubfontäne in den Boden zu schlagen.
Abrupt blieb der Wagen stehen, während sein Motor zischend sein letztes Lebenszeichen von sich gab und mit dumpfen Gepolter seinen Betrieb einstellte.
„So, ...