1. K.E.E. Ein bisschen Apokalypse 07


    Datum: 23.09.2022, Kategorien: Sci-Fi & Phantasie Autor: bySena78

    ... meine Zeit? Und warum haben uns deine Männer angegriffen?"
    
    „Wir waren das nicht. Es war Wanda, wie ich es dir gerade berichtet habe."
    
    Die stämmige Frau holte aus und schlug ihm kraftvoll ihre mit einem schwarzen Lederhandschuh bekleidete Hand ins Gesicht.
    
    Justin stürzte, blieb einen Moment lang auf dem Boden liegen, wollte sich aber keinesfalls den quälenden Schmerz ergeben und hielt sich mit seiner rechten Hand die stark blutende Nase. Nach langen Sekunden brachte er endlich wieder ein Wort heraus, in dem Moment wo sich die Frau über ihn beugen und mit Kabelbindern fesseln wollte.
    
    „ICH SAGE DIE WAHRHEIT! SIE HAT ÜBER FÜNFZIG VON UNS GETÖTET, DEN REST VON IHNEN HABEN RAMGA UND SEINE LEUTE AUF DEM GEWISSEN. WIR WAREN ZWEIHUNDERT MÄNNER, VERDAMMT." Jammerte Justin los,
    
    Eine der Soldatinnen trat an ihre Vorgesetztin heran und flüsterte ihr ins Ohr. Die zeigte, dass sie verstanden hatte und schickte ihre Untergebene wieder zurück auf ihren Posten.
    
    „Deine Geschichte deckt sich mit einem Bericht Ramgas, den er uns vor einiger Zeit hat zukommen lassen. Er bat uns um Hilfe, weil es eine unsichtbare Macht gibt, die ihn und seine Männer bei der Jagd behindern. Wir haben die Sache nicht ernst genommen, doch jetzt kommst du und erzählst uns von einer Frau, die das alles angerichtet haben soll?"
    
    „Sie und ihr Freund. Er schmiedet die Pläne und sie richtet sich danach. Er wollte auch, dass ich hierher komme und mit euch spreche. Er will, dass ihr mir ein Angebot für ...
    ... die fünfundsechzig Köpfe unterbreitet und schlägt vor, auch die restlichen Mitglieder der Horde zu töten."
    
    „Die restlichen Mitglieder der Horde?"
    
    Die Anführerin sah sich erstaunt zu ihrer Mannschaft um.
    
    „Frag die Frauen in diesem Posten hier, ob sie mir glauben."
    
    Die Offizierin las die Zustimmung in den Gesichtern der Besatzung des Kontrollpunktes und der Schaden am Panzerwagen sprach ebenfalls dafür, dass es eine neue Fraktion dort draußen gab, die man nicht ignorieren durfte. Sie würde dem Rat Bericht erstatten müssen und dann sehen, welche Maßnahmen dieser beschloss.
    
    „Und du gehst jetzt zurück?"
    
    Justin wirkte einen Moment lang unsicher, erinnerte sich dann aber an die Silhouette der Stadt, die sich unterhalb des Hügels vor ihm ausgebreitet hatte. Sie war so wunderschön anzusehen gewesen.
    
    „Ich würde euch gerne dienen. Maximilian meinte zu mir, dass ihr mit ihm in Kontakt treten werdet, wenn ihr an einem Handel interessiert seid."
    
    „Gut! Dann wirst du hier den Schaden abarbeiten, den deine Freunde angerichtet haben. Zieh dich jetzt aus, wir wollen sehen, wozu du gut bist."
    
    Sie trat ihm mit der Sohle ihres schweren Stiefels gegen die Brust, als er wieder auf seine Beine kommen wollte und schien amüsiert, als er ein zweites Mal vor ihr hinschlug. Dann ließ sie sich einen Gummiknüppel reichen und schlug damit auf Beine, Arme und Brust des kleinen Mannes ein, der vor Schmerzen aufschrie und unter weiteren Schlägen damit begann sich seine Kleidung förmlich ...