K.E.E. Ein bisschen Apokalypse 07
Datum: 23.09.2022,
Kategorien:
Sci-Fi & Phantasie
Autor: bySena78
... Rads? Die haben einen großen Teil unserer Sorgen abgelegt und kümmern sich um das einzig Wesentliche auf der Welt. Das Leben, verstehst du? Wanda, du hast es sicher nicht leicht und ich beneide dich um deine Rolle weiß Gott nicht, aber du hast zumindest nicht diese Ängste.
Sie blickte ihn nachdenklich an, schien sich aber seinen Standpunkt nicht annehmen zu wollen. Wie gerne hätte sie eine normale Rolle innerhalb dieser Gruppe eingenommen, sich den Alltag gestellt und wieder Hunger und Durst verspürt. Eine richtige Frau sein, die Kinder bekommen kann, ein Wesen, vor den niemand Angst zu haben braucht. Jemand, dem keine besonderen Erwartungen anhingen und der die Notsituationen, in die sie immer wieder gelangten, nicht mit Tod und Verderben zu klären hatte.
„Ich wünscht, du könntest mir in den Kopf blicken, Max. Sehen und spüren, wo meine Ängste liegen. Du hast die Chance ein Teil dieser Welt zu werden und wirst es mit der Zeit wahrscheinlich auch. Aber ich? Ich bin und bleibe dieses Ding hier. Ich weiß nicht ob ich sterben kann, ich weiß nicht was ich tun werde, wenn von euch keiner mehr übrig ist. Ich habe auch keine Vorstellung davon, was aus mir werden wird, wenn ich diesem Ding in meinen Kopf unterliege und keine Kraft mehr habe, es in Schach zu halten. Ich habe mir früher mal Kinder gewünscht. Eine Familie, verstehst du? Und heute? Ich scheide nichts Sichtbares aus, außer vielleicht ein wenig Wasserdampf. Wie würdest du mit der Erkenntnis leben, dass du kein ...
... Mensch mehr bist? Weißt du, was mir eigentlich nur noch bleibt? Meine Liebe zu dir und den Kindern. Ich darf mich um euch sorgen, wenigstens das. Und die einzige Gegenleistung ist ein oder zwei Ficks am Tag.
Maximilian blickte zu ihr auf und zeigte schließlich Verständnis. Er hatte sich des Öfteren vorzustellen versucht, wie sie sich fühlen musste und vergaß immer wieder, dass Wandas Dasein, sicher kein Glückliches war.
„Tut mir leid." Stellte er kleinlaut fest.
Wanda blickte über ihn hinweg und rührte sich nicht. „Ich bin bereit, wenn du möchtest."
Sie blieb in ihrer Haltung und schien mit ihren Gedanken beschäftigt zu sein. Maximilian ärgerte sich sehr, dass er so egoistisch mit ihr umging und sie mittlerweile als selbstverständliches Mittel zum Zweck sah. Von daher hatte sie schon Recht, wenn ihm dieses auch zuvor nicht bewusst geworden war.
„Weißt du was mich verunsichert, Max?" Flüsterte sie schließlich.
Er blickte zu ihr auf und verneinte.
„Ich kann nicht erkennen, wann du lügst. Vielleicht ist das ein Segen, vielleicht auch ein Fluch. Ich weiß es nicht."
Maximilian dachte sofort an den Japaner bei ihren Worten. Auch dieses Detail schien ihre Ahnung immer mehr zur Gewissheit werden zu lassen.
Er ging vor ihr in die Knie, wie sie es zuvor für ihn getan hatte, berührte sanft mit seinen Lippen die Porenhaut ihres mächtigen Schenkels und strich sanft mit ihrer Zunge über sie hinweg. Ein gewaltiger Seufzer löste sich aus ihren Mund, gefolgt von ...