Die Mitte des Universums Ch. 047
Datum: 03.10.2022,
Kategorien:
Erstes Mal
Autor: byBenGarland
... kleinen Straße, die an einem Kanal verlief. Ich sah sie schon von weitem. Sie trug ein weißes T-Shirt mit zwei Katzen vorn drauf und lange Jeans, die ihr etwas zu weit waren. Ich parkte vor dem Laden, und da sie wohl davon ausging, dass ich vielleicht für meine Frau etwas kaufen könnte, folgte ich ihr in das Geschäft hinein, wo auch andere Klamotten, Schuhe und sogar Spielzeug verkauft wurden. Sie hatte noch immer ihren leicht hölzernen, unbeholfenen Gang, aber ansonsten war sie schon recht ansehnlich: weder zu klein noch zu groß, weder dünn noch dick. Ihr Körper hatte ausgewogene Proportionen, aber bot außer ihren Oberschenkeln nichts über die Maße Reizvolles.
Ich sah mir halbherzig ein paar Teile an, die hier an der Wand hingen, würde aber mit meiner Frau wiederkommen müssen, da sie sehr klein war und ihr nur wenige Dinge von der Stange auf Anhieb passten. Nga schnackte mit der anderen jungen Schnecke hier im Laden, die ein Baby auf dem Arm hatte. Ich ließ mir Zeit, da ich Nga nicht den Eindruck vermitteln wollte, ich wäre nur wegen ihr hier. Ich wollte ihr aber auch nicht irgendetwas abkaufen, nur, um ein Alibi zu haben. Außerdem sah ich vor meinem geistigen Auge schon, wie sie mich nach dem Tüte-in-die-Hand-drücken auch gleich wieder verabschieden würde.
So sagte ich Nga, dass ich in den nächsten Tagen mit meiner Frau wiederkäme, nun, da ich wusste, wo der Laden war. Sie nickte nur, verabschiedete sich von der anderen jungen Frau, und wir gingen nach draußen. Ich ...
... entschuldigte mich noch einmal, dass ich nichts gekauft hatte, und sie nickte wieder, wie so oft. Nun standen wir etwas betreten herum, und ich sagte ihr lachend, dass ich ein wenig enttäuscht war.
„Wie, Ihnen gefallen die Sachen nicht? Auf Facebook habe Sie doch schon mehrfach gesagt, dass sie sie schön finden ..." erwiderte sie verdattert.
„Das meine ich nicht. Die Sachen gefallen mir schon," bestätigte ich nochmal mit dem Kinn auf den Laden zeigend. „Nein, ich dachte, Du würdest das rosa Kostüm anziehen."
Erleichtert zeigte sie über den Kanal: „Das ist in meinem Zimmer da drüben."
Da es irgendwie albern gewesen wäre, mich hier in der Mittagssonne stehen zu lassen und sich umziehen zu gehen, nickte sie wieder, und wir liefen die hundert Meter zu ihrem Haus, was wieder so eine typische ‚Stallwohnung' war: In dem Gebäude waren sechs Räume nebeneinander, die allesamt einzeln vermietet wurden. Neben jeder kleinen Holztür waren vergitterte Fenster ohne Glas, und vor jeder Tür waren drei kleine Steintreppchen. Nga nahm das Vorhängeschloss ab, und ich ging hinter ihr rein. Drinnen war es warm, aber nicht stickig, weil hinten noch einmal ein scheibenloses Fenster war, so dass immer ein bisschen Durchzug herrschte.
Links waren eine Kommode und ein Sofa mit niedrigem Tisch, die witzigerweise auf einer Art Schaffell standen. Rechts war ein Kleiderschrank, hinter dem sich die Kochecke befand. Links hinten war ein Vorhang, hinter dem sicher das Klo war (und wohl auch ein ...