1. Frühlingsgefühle


    Datum: 18.11.2022, Kategorien: Inzest / Tabu Autor: byTantrikerin

    ... den Balkon.
    
    Ein Sprung übers Geländer, und ich landete auf dem Gehweg einer Grünanlage hinter dem Haus. An der Straße parkten zwei Streifenwagen mit eingeschaltetem Blaulicht. Davor standen zwei grimmige Kriminalbeamte. „Halt! Stehenbleiben!", riefen sie mir zu, aber ich zog es vor, mich aus dem Staub zu machen. In die entgegengesetzte Richtung rannte ich durch die Grünanlage. Mehrere Polizisten nahmen die Verfolgung auf. Mein Puls raste. Aus der Entfernung hörte ich es knallen. In Jasmins Wohnung fielen Schüsse. Schreie. Wieder Schüsse. Meine Entscheidung wegzulaufen war die richtige gewesen.
    
    Ich spurtete über die nächste Hauptstraße. Auf einem Supermarktparkplatz entfernte sich eine ältere Dame mit violettem Hütchen von ihrem Auto. Gemächlich schob sie ihren Einkaufswagen zum Supermarkt zurück. Ich hetzte zur offenen Fahrertür des blauen Honda Civic. Doppeltes Glück im Unglück: Der Schlüssel steckte im Zündschloss. Und der Honda hatte ein Automatikgetriebe -- wie der Opel Corsa meiner Mutter. Mit dem machte ich manchmal heimlich Spritztouren, wenn meine Mum auf dem Wohnzimmersofa eingepennt war, weil sie beim Fernsehen zu viel gesoffen hatte.
    
    Ich schwang mich hinter das Steuer des Honda, zack, Fahrertüre zu. Zündschlüssel gedreht, Wahlhebel eingelegt und Gaspedal durchgedrückt. „Halt, das ist mein Auto!" -- „Stehenbleiben! Sofort!", hörte ich das Stimmengewirr, als ich den Civic mit quietschenden Reifen vom Parkplatz auf die Hauptstraße steuerte.
    
    Auf gerader ...
    ... Strecke spürte ich die Beschleunigung in meinem Bauch. Dieser Wagen hatte mehr PS als der Corsa meiner Mum. Diese Pferdestärken hatte ich auch bitter nötig -- im Rückspiegel sah ich das Blaulicht der beiden Streifenwagen aufleuchten. Mitten in der Stadt jagten sie mir hinterher. „Bleib ruhig, Franzi, bleib ruhig", sprach ich mir zu und fuhr mit 80 Sachen auf die dunkelgelbe Ampel einer Straßenkreuzung zu. Erst als sie auf rot umsprang, sauste ich über die Kreuzung. Der Verkehr auf der linken und rechten Seite war schon losgefahren. Im Rückspiegel beobachtete ich, dass eines der beiden Polizeifahrzeuge die Kreuzung überquerte. Der andere Streifenwagen blieb an der Ampel stehen. Am vorbeifließenden Verkehr war trotz Blaulicht kein Durchkommen.
    
    Mein Herz pumpte, der Motor dröhnte. 130 Kilometer pro Stunde zeigte der Tachometer an, als ich das Ortsschild des Städtchens hinter mir ließ. Das blauweiße Licht hinter mir flackerte auf. Ich konnte das Polizeiauto nicht abschütteln. Zumindest war es mir möglich, auf der Landstraße Stoff zu geben. Nach einer Kuppe kam eine scharfe Linkskurve. Ich verlangsamte auf 100 km/h. Meine schweißnassen Hände rissen das Lenkrad herum. Das Heck des Honda brach aus, und ich stampfte erneut aufs Gaspedal. Mit höchster Geschwindigkeit rutschte ich durch die Kurve. Der Fahrer des Streifenwagens war hingegen mit dem Tempo überfordert und schleuderte von der Straße. Das Rumsen, mit dem der Bullenwagen am Baum landete, klang wie Musik in meinen Ohren. ...
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