1. Thao 26


    Datum: 18.03.2018, Kategorien: BDSM Autor: bySena78

    ... Minirock, engem Oberteil, aus dem ihre Brüste herauszufallen drohten, und einem viel zu kurzen Lackmantel. Sie musste sich gerade für eine Session fertiggemacht haben.
    
    „Ja!?"
    
    Die Bizarr-Lady zeigte der Punkerin eine beleidigte Miene und stieß ihr gegen die Schulter.
    
    „Wolltest einfach so abhauen? Scheiße! Nicht mal einen Abschied gönnst du mir? Was bist du denn für eine Freundin?"
    
    Thao schämte sich und wurde augenblicklich rot im Gesicht.
    
    „Eh Mann, Bea, ich wollte da nur noch raus. Glaub mir, ich hätte mich schon gemeldet bei dir."
    
    „Aus Hamburg oder wenn du deinen Doktor hast?"
    
    Die Punkerin grinste und legte ihre Arme um die so provokant gekleidete Frau.
    
    „Danke, dass du mir hinterhergekommen bist."
    
    Beatrice nickte ihr traurig zu.
    
    „Heulen wir jetzt ne Runde zusammen? Dann muss nämlich Angela gleich noch mal ran."
    
    Thao musste lachen. An die graue Maus in der Garderobe hatte sie zu ihrer Schande überhaupt nicht mehr gedacht.
    
    Sie schlossen sich in die Arme. Beatrice presste Thao an sich, mit einem tiefen Schluchzen entlud sich deren ganzer Frust.
    
    Die Punkerin konnte es nicht verhindern, sie war gerührt und auch ihr kamen die Tränen. Sie hatten einige tolle Monate miteinander erlebt und sie würde noch lange daran denken müssen. Karl verlangte in diesem Punkt zu viel von ihr. Sie würde diese Zeit nicht einfach so ausklammern können.
    
    „Thao?"
    
    Beatrice löste sich und wischte sich die Tränen aus den Augen.
    
    „Kannst du es dir nicht noch ...
    ... mal überlegen? Ich kann mit Karl reden, du wolltest doch ohnehin erst im nächsten Jahr studieren. Scheiße, ich mag nicht ohne dich dort sein."
    
    Sie sah den Groll in Thaos Augen, spürte deren aufsteigenden Zorn.
    
    „Sei bitte nicht böse auf mich. Ich kann nur nicht anders. Glaub mir das, okay!?!"
    
    Sie legte der Punkerin ihre Hand auf deren Oberschenkel.
    
    „Ich hab dich lieb. Echt jetzt. Werd glücklich mit deinem Karl dort oben, hörst du? Damit es sich wenigstens für dich ausgezahlt hat."
    
    Sie weinte immer noch und schluchzte laut auf. Thao fingerte eine Packung Taschentücher aus ihrer Jacke und holte eines davon heraus, um ihrer Freundin die Tränen zu trocknen.
    
    „Bea ..."
    
    Ihre Exkollegin schüttelte den Kopf.
    
    „Passt schon. Ich komme damit klar. Vielleicht ist es ganz gut so. Wenn ich selbst aufhören will, habe ich jemanden, der mir zeigt, wie es geht."
    
    Sie drückte das junge Mädchen noch einmal an sich.
    
    „Weißt du, was krass ist? Der Gräfin geht es richtig scheiße damit. Die hat dich schon gemocht, Thao, vielleicht gerade deshalb, weil du dich von ihr nicht verbiegen hast lassen."
    
    Das Punkermädchen hob die Schultern.
    
    „Tust du mir einen Gefallen, Bea? Mir geht es selbst im Moment nicht so gut. Können wir in ein paar Tagen telefonieren? Dann habe ich bessere Laune als heute."
    
    Beatrice stimmte widerwillig zu.
    
    „Aber wirklich, ja? Thao, ich habe nicht viele Freunde. Wir halten den Kontakt, versprich es mir!"
    
    Die Punkerin nickte. Sie sah das Auto von ...
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