1. Thao 26


    Datum: 18.03.2018, Kategorien: BDSM Autor: bySena78

    ... rang mit seinen Tränen.
    
    „Ich lass euch noch einen Moment allein. Wenn Ihr loswollt, klingelt bei mir unten, ich gebe Euch dann den Mietvertrag."
    
    Thao winkte Anelise zu, dann hörten sie die Wohnungstür ins Schloss fallen.
    
    „Was hat dich umgestimmt?"
    
    Karl trocknete sich die Augen.
    
    „Es ist schön hier und ich mag Anelise. Die ist wirklich echt. Das spürt man."
    
    „Du meinst, weil sie selbst mal ein Punk war?"
    
    Sie winkte ab und schüttelte den Kopf.
    
    „Es ist einfach ein Gefühl, genauso wie bei dieser Wohnung. Ich habe dagegen angekämpft, aber sie gefällt mir wirklich."
    
    Sie rutschte an der Außenwand des Balkons zu Boden, bis sie auf dem Steinboden zu sitzen kam. Karl tat es ihr gleich, dann genossen sie minutenlang schweigend die herrliche Aussicht. Thao brach schließlich das Schweigen.
    
    „Wie teuer ist sie?"
    
    Karl schüttelte den Kopf.
    
    „Das ist egal. Ich habe Kredit bei meinen Eltern und kann ihnen das später wieder zurückzahlen."
    
    Sie sah ihn fragend an.
    
    „Jetzt sag schon! Das geht uns beide etwas an. Schließlich muss ich meinen Teil dazu zahlen."
    
    Der Junge zögerte. Er befürchtete, dass Thaos Stimmung wieder kippen könnte.
    
    „Ich habe sie auf sechshundertfünfzig Euro runterhandeln können."
    
    Thao riss die Augen auf.
    
    „Ach du Scheiße!"
    
    Sie lehnte den Kopf an die Wand und starrte vor sich hin. Sie hatten eine Obergrenze von fünfhundert Euro vereinbart.
    
    „Scheiße, Karl! Verdammt, das sind dreihundertfünfundzwanzig Euro für mich. Wie soll ...
    ... ich das denn machen?"
    
    Karl wollte das nicht gelten lassen.
    
    „Wir bekommen das schon hin. Wäre ich allein hier, hätte ich, außer beim Studentenwohnheim, noch mehr zahlen müssen. Du gibst dazu, was du kannst. Mir ist das schon klar, dass du da nicht die gleiche Unterstützung hast, wie ich."
    
    Thao schüttelte ihren Kopf.
    
    „Ich finde das aber scheiße, Karl. Ehrlich jetzt."
    
    Sie wandte sich ihm zu, ihr Blick gab ihren Ärger preis.
    
    „Das würde bedeuten, dass dir die Wohnung gehört und ich von dir abhängig bin."
    
    Karl stöhnte auf.
    
    „Weißt du, was du für einen Scheiß erzählst? Du stehst mit im Mietvertrag! Das Einzige, was Anelises Vater interessiert, ist, dass die Kohle pünktlich auf dem Mietkonto eingeht. Mehr nicht! Und wenn es mal eng bei dir wird, helfe ich dir und umgekehrt genauso. Hör doch auf mit diesem Mist, das hat doch noch nie eine Rolle bei uns gespielt, oder etwa doch?"
    
    Sie ging nicht weiter darauf ein. Es störte sie trotzdem.
    
    44. Der Weg nach Hause
    
    „Willst du nicht mal ne Pause machen? Schaust ziemlich alle aus."
    
    Karl drehte seinen Kopf kurz in Richtung seiner neben ihm sitzenden Freundin, die aber sein Gesicht sofort wieder zurück drückte.
    
    „Spinnst du? Achte gefälligst auf die Straße!"
    
    Er lächelte. Im letzten Halbjahr hatte er schon einige Fahrpraxis gesammelt, eine derart lange Fahrt bislang allerdings noch nicht hinter sich gebracht. Er wäre froh gewesen, hätte Thao ihn ablösen können, doch da sein Mädchen ihren Führerschein noch ...
«12...789...23»