Der Schiedsrichter
Datum: 22.12.2022,
Kategorien:
Gruppensex
Autor: byGustavNacht
... Körpermitte zu kommen schien, etwas explodierte zwischen den strammen Schenkeln.
Schon nach fünf Minuten im vierten Satz nahm der russische Coach ein Time-out. Das Spiel drohte zu kippen. Die Kubanerinnen platzten vor Spiellust. Links und rechts täuschten sie Angriffe an, um dann durchs Zentrum zu attackieren oder sie spielten so flinke Pässe, dass den Babuschkas die Münder offen standen. Mirella Lopez, die kleinste Spielerin auf dem Feld -- eine wahre Granate -- liess den kaukasischen Gazellen keine Chance. Zu hart und präzise waren ihre Schläge. Die Tigerinnen fauchten und schimpften, die Gazellen waren den Tränen nahe. Die Sache gefiel mir immer besser.
Ohne dass ich eingreifen musste, verloren die Russinnen auch den vierten Satz. Im Fünften gingen sie 10:8 in Front. Die Halle tobte. Das geplagte russische Volk klammerte sich an dieses Spiel, aber seine Kampfgrazien wankten. Mein Kompass schlug nach allen Seiten aus, ich dampfte vor Aufregung und wollte noch einen draufsetzen.
Ich pfiff eine Doppelberührung gegen Irina Ishinbajewa. Sie schaute mich ungläubig an. Ihre Arme schlackerten wie Tentakel. Fluchend lief sie zum Spielfeldrand und kickte einen Markierungskegel auf die Tribüne. Die Zuschauer brüllten und pfiffen. Etwas Bedrohliches lag in der Luft. Ich starrte auf die Ränge, konnte aber nichts erkennen. Das Spielfeld wurde von grellem Scheinwerferlicht bestrahlt. Das Publikum sass im Dunkeln. Wie ein böses Tier das in der Nacht um ein Feuer schleicht, ...
... dachte ich und spürte eine Kälte im Nacken. Aber es gab kein Zurück. Ich hatte gepfiffen und musste die Linie durchziehen.
Ich zeigte den Punkt für Kuba an und verwarnte Ishinbajewa. Sie ballte die Fäuste und kam auf mich zu. Ich dachte an die Gewalt in ihren Augen, als sie sich das Pelzchen eingeseift hatte und mir wurde flau. Es gab einen Tumult im russischen Team, die Tigerinnen mussten Ishinbajewa zurückhalten. Der Coach nahm sie vom Platz. Für einen Moment lichtete sich der Wodkadunst in meinem Hirn: War ich zu weit gegangen?
Oben auf dem Stuhl fühlte ich mich sicher, aber am Ende dieses Spiels würde ich runter müssen zu diesen Bestien, denen ich kaum bis zur Brust reichte und die mich mit einem Schlag k.o. hauen konnten. Irina Ishinbajewa hatte mir einen einzigen Blick zugeworfen, aber der hatte genügt. Ich beschloss, so rasch als möglich zu verduften. Mit dem Schlusspfiff sprang ich runter aufs Feld, wuselte durchs Gedränge und flüchtete in die Schiedsrichtergarderobe. Niemand hielt mich auf.
Doch kaum hatte ich die Tür zugezogen und mich mit einem Seufzer der Erleichterung hingesetzt, klopfte es. Ich gab keinen Mucks von mir und rührte mich nicht, bis mir einfiel wie dämlich das war. Jeder wusste, dass ich hier drinnen sass. Erneut klopfte es und ich öffnete die Tür.
"Ganz schön heisses Spiel, Kollege." Der zweite Offizielle betrat die Garderobe, um den Spielbericht unterschreiben zu lassen. Ich zitterte, als ich das Papier entgegennahm.
"Wie siehts aus in ...