Fasching Teil 3 von 8
Datum: 02.01.2023,
Kategorien:
Erstes Mal
Autor: byNimmermehr
... Melissa. Deswegen..."
Elke nickte.
„Wir besuchen Dich im Krankenhaus. Und wenn Du dann entlassen wirst und Kai arbeiten muss... Sandra muss zwar bald wieder zur Uni und wird sich wegen ihrer Geschwister nicht allzu oft loseisen können. Vielleicht hier und da mal eine Nacht, die sie bei einer Freundin übernachtet, was genau genommen nicht einmal gelogen ist. Aber ich kann mir ein paar Tage frei nehmen und werde das mit meinen Eltern schon regeln. Wenn die gelandet sind, muss ich einen Tag da sein. Dann kann ich dir helfen, Melissa... Und natürlich auch dir, Kai!
Wir sollten mal kurz unsere Telefonnummern austauschen und dann werden wir mal „los düsen". Ich denke, wir werden so gegen eins wieder hier sein."
„Ja."
Die Mädels zückten ihre Handys, ich nannte meine Nummer und sie riefen mich nacheinander an -- ich speicherte alles ab.
Melissa hinterließ mir noch ihre Anschrift, den Namen ihrer Mutter und das, was sie über Günther wusste. Ich notierte es mir.
Wir gingen alle zusammen raus. Melissa strahlte mich über beide Wangen an, als ich ihr am Hoftor ihren eigenen Schlüssel für das Haus aushändigte.
Elke gab ich auch einen -- für alle Fälle.
Was ritt mich, all das hier zu tun?
War es so leicht, mein Vertrauen zu bekommen?
Warum nicht einfach Polizei und Krankenwagen rufen -- der Schuld war genüge getan und fertig!
Ich schüttelte kurz den Kopf.
Irgendwie war das alles gerade so völlig unwirklich!
Und doch passierte es gerade. Leben ...
... kann wahnsinnig und unglaublich zugleich sein -- brutal und doch irgendwie aufregend. Mein Leben änderte sich gerade ... und zwar sehr tiefgreifend.
Ich ging wieder zurück ins Warme.
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Ich begann zu planen. Melissa und alles drum herum würde Zeit in Anspruch nehmen. Dafür brauchte ich einen freien Rücken. Zunächst rief ich die Chefin der Klinikverwaltung an und meldete mich für die nächsten Tage ab. „Pflege und Betreuung einer entfernten Verwandten", da hatte jeder Verständnis, gerade auch weil ich so gut wie nie krank war oder irgendwelche anderen „Extras" in Anspruch genommen hatte.
Dann kontaktierte ich Ingrid, meine Stellvertreterin. Sie war eine „Bank", das wusste ich. Aber sie würde mich bei Problemen auch jederzeit kontaktieren.
Melissa sollte nur möglichst kurz ins Krankenhaus -- das Notwendigste eben. Den Rest würde ich hier machen.
So überschlug ich kurz, was ich die nächsten Tage alles brauchen würde, gab Ingrid meine -- zugegeben ziemlich umfangreiche -- Liste durch und bat sie, die Sachen für mich zu organisieren.
Wir vereinbarten, dass sie alles listen würde, damit ich es im Nachgang bezahlen könnte. Ich wollte mich wegen so einem Scheiß nicht angreifbar machen. Neider gab es überall, aber auch Kolleginnen und Kollegen, die es mitunter mit der „Selbstversorgung" etwas übertrieben.
Und mit Argumenten, wie „der Chef macht das ja doch auch", ist es immer sehr schwer, Mäßigung einzufordern.
Wenn die Klinikleitung die Rechnungsaufstellung ...