Fasching Teil 3 von 8
Datum: 02.01.2023,
Kategorien:
Erstes Mal
Autor: byNimmermehr
... Kai."
„Hallo!"
Elke und Sandra kamen mit jeweils einer großen Kiste beladen die Treppe hoch, während Melissa die Tür hinter ihnen schloss und einen Rucksack sowie einen kleinen Koffer aufnahm.
Alle drei hatten sich umgezogen und trugen jetzt bequeme Jeans, Sweatshirts und offene Jacken.
„Da habt ihr ja ´ne ganze Menge Zeugs dabei. Ein gutes Starterpaket, Melissa. Ihr habt ein gutes Timing. Das Essen ist beinahe fertig", freute ich mich. Aber die Gesichter der drei sahen sehr ernst und angespannt aus. Irgendetwas war passiert!
„Kommt erst mal in die Küche, ihr drei. Das Wohnzimmer ist blockiert. Dort hängt ein guter Bekannter schon seit einer Stunde am Telefon."
Die Mädels kamen rein und stellten die Kartons an der Wand ab. Melissa legte Rucksack und Koffer daneben und wir setzten uns an den Küchentisch.
Es war schon alles eingedeckt und ich zügelte meine Neugier und wartete ab, bis die Mädels sich etwas zum Trinken eingeschenkt, die ersten Schlucke genommen hatten und sich gesammelt hatten.
„Alles in Ordnung Melissa?" Ich dachte natürlich gleich an sie. Sie nickte mir zu und drehte ihren Kopf zu Elke. Ich sah die Tränen in Elkes Augen.
„Meine Wohnung... Als wir zu meiner Wohnung kamen, war sie aufgebrochen. Alles verwüstet. Alles richtig zerstört. Nicht einfach nur etwas geklaut. Nein. Pure Zerstörungswut."
„Weiß Günther, wo du wohnst?" Ich fragte, weil das für mich die naheliegende Vermutung war.
„Nein, aber meine Mutter wusste es und von ...
... der wird er es haben. Kai, der jagt mich! Ich habe Angst. Und du hattest Recht. Ich merke, wie es mir von Minute zu Minute schlechter geht. Mir ist heiß und ich schwitze. Dein Schmerzmittel hab ich auch schon geschluckt."
Melissa hatte jetzt auch Tränen in den Augen und wirkte ganz aufgelöst.
„Kai?"
Sandra wandte sich ganz leise und nachdenklich an mich.
„Kai, Melissas Mutter weiß auch, wo ich wohne. Und bei mir wird jemand zu Hause sein! Meine Mutter und mein Vater sind wahrscheinlich noch arbeiten. Meine Schwester ist elf und meine drei Brüder zwischen zwei und zehn Jahren. Ich hab zwar viel Stress mit denen zu Hause und bin auch häufig sauer auf die ganze Bagage..., aber jetzt hab ich echt Schiss, dass der Typ bei mir zu Hause aufkreuzt. Der ist im Stande und bringt die um! Der ist nicht ganz richtig im Kopf! Kai, wir haben hier gerade ein echtes Problem."
„Probleme gibt es nicht, junge Dame, nur Lösungen!"
Mit diesen Worten trat Marius ein und setzte sich an den noch verbliebenen freien Platz. Er nickte mir aufmunternd zu.
„Ich heiße übrigens Marius und bin ein guter Bekannter von Kai. Im Moment so etwas wie eine Wunschfee und Kai verballert gerade einen Wunsch nach dem nächsten. Sogar, ohne diesen Wunsch jeweils ausgesprochen zu haben."
Marius grinste über beide Wangen.
„Das hier ist übrigens mein Zauberstab." Er reckte in einer perfekt choreographierten Bewegung sein I-Phone in die Höhe.
„Ein paar Anrufe... und Wünsche werden wahr. Du musst ...