1. Kleine Cornelia


    Datum: 17.08.2018, Kategorien: Fetisch Autor: verflixtnuamoi

    ... her und wollte sich verabschieden. Der Arme war klitschnass, so wollte ich ihn nicht heimfahren lassen, er hätte sich sicher dabei verkühlt. Ich bot ihm an, Hemd und Hose in den Wäschetrockner zu stecken. Also kam er mit in meine Wohnung. Wie gewöhnlich stellte ich meinen Rolli in die „Kramkammer“ und begab mich zu Boden. Michael hatte inzwischen, wenn auch zögernd, im Wohnzimmer Hemd und Hose ausgezogen. Er bekam große Augen als ich so mit den Händen über den Fußboden hoppelnd ins Zimmer kam. Ich bemerkte es sofort, entschuldigte mich und erklärte ihm, dass ich es zuhause eben so gewöhnt bin. Er soll mir sein Gewand geben, ich könne dann ja mit dem Rolli wieder zurückkommen. „Nein, nein,“ stieß er mit belegter Stimme hervor, ich solle mir keine Umstände machen und einfach so tun wie immer.
    
    Also kehrte ich in derselben Art zurück, nachdem ich die Wäsche in den Trockner gegeben hatte. Ein kleiner Schwung und ich saß Michael in der Sitzecke gegenüber. Krampfhaft hielt er die Beine übereinandergeschlagen. „Na, Schamgefühle?“ ätzte ich. Er verneinte und versuchte nun, sich normal hinzusetzen. Oh! Das war also der Grund! Michaels Hose beulte an einer bestimmten Stelle mächtig aus! Wie das – doch nicht etwa wegen mir? Ich war ja sittsam angezogen und wegen einer beinlosen hat noch niemand eine Erektion gekriegt – glaubte ich. Schön wäre es ja gewesen, Michael war genau der Mann, der verstandesmäßig zu mir passte. Vielleicht sollte ich ihn von seinem harten Horn erlösen? Aber ...
    ... nein. Die Enttäuschung wäre dann noch größer, wenn er sich doch einmal eine mit zwei hübschen Beinen findet. Am Ende würde ich ihn eher vertreiben als gewinnen. Ich ertappte mich aber dabei, wie ich mich am Abend im Bett streichelte und dabei meine Stümpfe betrachtete. Könnte ein Mann überhaupt zum Höhepunkt kommen, wenn er keine festen Schenkel in seinen Seiten spürt? Wieder einmal bekümmerte mich, keine Beine zu haben.
    
    Das Eis war gebrochen und Michael war jetzt öfters bei mir in der Wohnung. Dadurch kamen wir uns gefühlsmäßig sehr nahe. Immer tiefere Einblicke gewährten wir uns gegenseitig in unser Seelenleben. Bis sich Michael einmal zu einem Geständnis durchrang. Der Schneeball hatte doch ihm gegolten, der mir die Beine gekostet hatte. Daher war er auch tief betroffen von dem Unglück, er fühlte sich so etwas wie mitschuldig, zumindest war er mitbeteiligt. Als er mich dann das erste Mal im Rollstuhl sah, stieg in ihm ein Gefühl auf, das er nicht deuten konnte. Es war aber keinesfalls Bedauern, eher eines, welches sonst bei Jungen beim Anblick nackter Frauen aufkommt. Dieses Gefühl ließ ihn nie mehr los. Hätte er so mit sechzehn doch nur gewusst, wie er mich ansprechen sollte! In seinen erotischen Phantasien waren es immer beinamputierte Frauen, die seine Gedanken beflügelten!
    
    Der Anblick seiner beinlosen Mitschülerin Cornelia brachte ihn schließlich auf die Idee, Krankenpfleger zu werden. Dabei konnte er mich nicht vergessen. Als ihm seine Eltern einmal sagten, dass ...
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