1. Haushälterin Vera 05


    Datum: 05.03.2023, Kategorien: BDSM Autor: byAnnaMariaLangen

    ... ihm auf dem Gemüt. Sonst hätte er sich Vera im Laderaum gern gründlich vorgenommen. Aber die ganze Situation und die fehlende Waschgelegenheit hielten ihn davon ab.
    
    Sein Navi meldete „Sie haben ihr Ziel erreicht." Er holte den Koffer aus dem Wagen, packte Vera am Ellenbogen und schob sie dem Mann entgegen, der in der Haustür stand.
    
    „Du wirst immer hübscher", sagte Mathis und schaute an Vera rauf und runter. Der Fahrer stellte sie praktisch vor seiner Tür ab, zusammen mit einem Koffer. Er fuhr sofort wieder ab. „Du hast abgenommen und du hast passende Ohrringe zu meiner Kette.", stellte Mathis fest.
    
    Vera klopfte das Herz bis zum Hals. Sie hatte oft an Mathis gedacht und wie alles mit ihm begonnen hatte. Er hatte sie aus ihrem tristen Haushälterinnen-Dasein befreit und hinaus in die Welt von Lust, Schmerz und Kontrolle geschickt. In Moment war es auch eine Welt voller Aufregung. Sie wusste nicht, warum sie zu Hause ausquartiert worden war, was vor sich ging. Es sollte nur kurz sein, hieß es.
    
    Mathis schob sie in sein Haus. Ein kleiner flacher Bungalow, schon alt. Wo und wie er wohnte, war ihm unwichtig. Bis auf den Keller, der war ihm extrem wichtig und dieses Gebäude war komplett unterkellert.
    
    „Hast du Durst?", fragte er höflich. Vera schüttelte den Kopf.
    
    „Ich zeige dir dein Zimmer. Wir gehen nach unten. Deinen Koffer bringe ich nach." Er legte ihr die Hand auf den Rücken und führte sie in den Flur und von dort die Kellertreppe hinunter.
    
    Der Kellergang ...
    ... war kalt und feucht. Die Türen alt und der graue Lack verwittert. Eine Tür unterschied sich von den anderen, nur durch ein modernes Schloss. Mathis zog einen silbernen Schlüssel mit einem schwarzen, dünnen Lederband aus der Hosentasche und schloss die Tür auf. Er fasste das Lederband mit beiden Händen, streifte es Vera über den Kopf und legte ihr das Band um den Hals. Der Schlüssel lag auf ihrer Brust.
    
    „Das ist dein Zimmer. Du kannst jederzeit raus, du bist nicht eingesperrt", sagte er.
    
    Er hielt ihr die Tür auf. Vera ging voraus. Im Dunkeln konnte sie nur erkennen, dass sie auf einem Treppenabsatz stand. Darunter waren zwei Stufen in die Ungewissheit. Sie hörte das Klacken eines Lichtschalters. Schwaches rotes Licht beleuchtete den Innenraum. Vera erkannte nichts, sie ging die zwei Stufen hinab und wartete, damit sich ihre Augen an das Licht gewöhnten.
    
    Zuerst erkannte sie rohe, unverputzte Wände und einen Boden aus unebenen Steinen. Dann sah sie Speichenräder. Schwere Ketten, die von der Decke hingen. Eine Liege, sie hatte Kurbeln am oberen und unteren Ende. Eine Streckbank. Grobe Stöcke lehnten an den Wänden. Blecheimer. Schürhaken. Brandeisen vor einem Kamin ohne Feuer. Zangen auf schlecht zusammengezimmerten Tischen.
    
    Ein provisorisches Bett. Eine schwarze Matratze auf Europaletten. Einige dunkle Kissen. Rechts daneben ein dunkelgrauer, maroder Vorhang aus Sackleinen, aufgespannt wie eine verschlossene Umkleidekabine. Es war nicht zu erkennen, was dahinter war. ...
«12...8910...»