1. Männerwohnheim


    Datum: 08.03.2023, Kategorien: Schwule Autor: byadventureg

    ... Gefühl, wenn sein Pimmel von einem Unbekannten geblasen wurde.
    
    Seine im Laufe der Zeit und mit Hilfe des Internets entwickelten Wichsfantasien, gingen aber noch viel weiter. Weiter, als er sich jemals trauen würde, sie zu erfüllen.
    
    Auf zahllosen Kontaktseiten hatte er diese Fantasien als Wünsche geäußert, war aber den Angeboten der Kontaktwilligen nie nachgegangen.
    
    Und so fasste Uwe wieder allen Mut zusammen, schloss die Bürotür auf und trat in den Flur hinaus.
    
    Lärm erfüllte den langen Gang. Aus einigen Räumen kam laute Musik oder das Gebrüll betrunkener Männer. Ein paar Gestalten schlurften oder torkelten durch den Gang. Uwe huschte um die Ecke und schloss als erstes die Haupteingangstür ab. Durch die Scheiben der Tür konnte er sehen, dass die Sonne bereits untergegangen war.
    
    Dann ging er zurück in den Flur und in Richtung des einen Endes, an dem sich eine Nebenausgangstür befand. Dabei versuchte er den zwei Kerlen, die Bier trinkend im Flur standen, soweit wie möglich auszuweichen. Was aber kaum möglich war, weil der Flur recht schmal war.
    
    Hastig schloss er auch diese Tür von innen ab und drehte sich um. Jetzt musste er noch den ganzen Flur in voller Länge überwinden, was immer das Schlimmste war, weil er so lang war. Vorsichtig ging er in Richtung der letzten Tür und umkreiste wieder so weit es ging die beiden Biertrinker, um nicht ihre Aufmerksamkeit zu erregen. Die beiden stanken bestialisch nach Alkohol und Zigarettenrauch. Sonst war der Flur ...
    ... soweit leer.
    
    Beim Vorbeigehen vermied er es in die zum Teil geöffneten Türen zu den Wohnräumen zu schauen, aus Angst dort etwas zu sehen, was ihn verstören könnte.
    
    Kurz bevor er die letzte Tür am anderen Ende des Ganges erreichte, kam plötzlich ein verwahrloster, dünner Mann aus einer der Türen und rempelte ihn grob an. Er war nur in Unterhose bekleidet und stank nach Schweiß.
    
    Uwe entschuldigte sich schnell und ging hastig weiter. Der Kerl pöbelte hinter ihm her.
    
    Als Uwe die Tür erreichte und den Schlüssel hineinsteckte, um abzuschließen, sah er plötzlich Feuerschein flackern.
    
    „Oh nein" stöhnte er und lief zügig hinaus.
    
    Jemand hatte wieder etwas angezündet. Wäre nicht das erste Mal, dass die Feuerwehr in seiner Schicht kommen müsste. Er lief um die Ecke und sah sofort den kleinen Haufen Papier und Pappe an der Hauswand, der brannte. Zum Glück war es nicht viel und er begann sofort die Flammen auszutreten. Einigen machte es offensichtlich Spaß Müll oder ähnliches in der Grünanlage um das Wohnheim herum zu verbrennen.
    
    Das Feuer war schnell aus und Uwe war etwas stolz auf sein mutiges Handeln. Und froh größeren Schaden vermieden zu haben.
    
    Er wollte wieder zurück ins Haus, aber... die Tür war verschlossen!
    
    Er ruckelte heftig an der Tür, aber sie ging nicht auf. Er schaute durch die kleine Scheibe im oberen Bereich und sah nur einen der alten Bewohner, der ihn zahnlos angrinste und ihm den Mittelfinger zeigte. Dabei hielt er demonstrativ Uwes Schlüsselbund ...
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