1. Erbengemeinschft


    Datum: 16.05.2023, Kategorien: Romantisch Autor: lost_of_mind

    ... nur noch leise. Ich spürte seinen warmen Atem im Gesicht. Er roch ein klein wenig nach Frucht und Alkohol, nach Cocktail eben, stank jedoch nicht so penetrant nach Schnaps wie Eduard immer. In solchen Momenten wünscht sich jeder Mensch nicht alleine zu sein. Nicht alleine ins Bett gehen zu müssen. Ich weiss das heute. Und nutzte es schamlos aus.
    
    Leitete das Gespräch immer weiter, lobte ihn und sagte offen was ich an ihm so toll finde. Von Leonie hörte er das sicher nie, er fühlte sich sichtlich geschmeichelt. Unternahm auch nichts wie ich beide Hände an seinen Kopf nahm und ihn zärtlicher streichelte. Nick lauschte nur meinen Worten. Verzweifelt suchte ich die Sätze zusammen, um ja nicht den Faden abreissen zu lassen. Schmiegte mich immer näher an ihn, ganz dicht, mit zunehmendem Druck. Was war das? Vorne in der Hose? Ich drückte meinen von der Corsage streng geformten Bauch etwas fester dagegen.
    
    "Tante Manuela, bei dir finde ich so toll, dass du immer genau die richtigen Worte findest. Du drängst dich selber nie in den Mittelpunkt, kümmerst dich um mich."
    
    "Du machst es einem leicht auf dich zuzugehen. Du bist einfach ein toller Junge." Und siehst verdammt gut aus, aber das dachte ich mir besser nur.
    
    Nun begann er zu erzählen was er an unserem Zusammenleben so schätzte. Es schmeichelte auch mir. Er erwähnte so manche Dinge die mir eigentlich als Selbstverständlich erschienen.
    
    Genauso stand ich damals mit Nicks Vater bei meinen Eltern im Flur, wenn er mich um ...
    ... 22Uhr heimbringen musste. Wenigstens ließen uns meine Eltern in Ruhe im Flur stehen. Nah beieinander, später eng umschlungen. Mit zunehmend innigeren, fordernder werdenden Küssen. Ich spürte dessen Erregung durch die Hose damals, genau wie jetzt beim Sohn auch wieder.
    
    Und Booah, wieder auflodernde Erkenntnis: Ein Schwanz kann auch echt steinhart sein! Mit grausen erinnerte ich mich an die letzten gequälten Erlebnisse diesbezüglich mit Eduard. Ich schmiegte mich an Nicks Bauch, rieb mich sanft an ihm. Sah ihn mit weit offenen Augen auffordernd an bis er ausgeredet hatte. Saugte ihm die Worte von seinem sinnlichen Mund, überlegte mir derweil die Antwort.
    
    "Danke Nick, dein Vertrauen ehrt mich. Ich wohne gerne hier mit dir. Ich fühle mich dadurch in meine Jugend zurück versetzt." Und nach einer Pause, in der ich ihn intensiv ansah und mit den Fingernägeln leicht seinen Hinterkopf kratzte: "Weisst du, du kannst immer mit allem zu mir kommen. Egal was es ist. Ob es Probleme aus dem Alltag sind oder drängende Bedürfnisse als Mann, ich werde immer für dich da sein!"
    
    Für einen Moment sah man ihm an dass er über meinen letzten Satz intensiv nachdachte, ob er das jetzt richtig verstanden hatte. Man merkte ihm seinen Zweifel an, er suchte nach Worten. Jetzt! Jetzt oder Nie! Bevor es zerredet wird!
    
    Meine Hände lagen eh in seinem Nacken und am Hinterkopf, ich zog ihn einfach zu mir hinab und küsste ihn innig. Genau wie damals seinen Vater. Erst versteifte sich sein Körper etwas ...
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