Erbengemeinschft
Datum: 16.05.2023,
Kategorien:
Romantisch
Autor: lost_of_mind
... fruchtbaren Tage fielen.
Leonie nahm die Pille, hatte also einen genau regelmässigen Zyklus. Es erforderte etwas List da einzugreifen, gut dass wir zu diesem Zeitpunkt noch in einem Haus wohnten. Ich versteckte einfach während ihrer Menstruation für ein paar Tage ihre Pillenschachtel mit dem 6-Monats-Vorrat, so dass sie erst paar Tage später wieder damit anfangen konnte. So weit es ging syncronisiert mit den Vorgängen in meinem Körper.
Nach drei oder vier Monaten vielleicht blieb meine Menstruation aus. Unser Bumsen wurde eh schon immer seltener, Leonie drängte sich mit Macht zwischen uns, wollte auf Dauer keine Konkurrentin neben sich dulden. Und ich ahnte länger schon dass meine Zeit mit Nick abgelaufen wäre, wahrscheinlich überlegte er nur noch wie eine Trennung möglichst reibungslos verlaufen könnte oder er traute Leoni noch nicht über den Weg und wollte sich die Option mit mir offen halten.
Ich ahnte bereits was sein könnte, biselte voller Hoffnung über einen Teststreifen. Und begann mich sehr zu freuen. Zu Nick und Leonie sagte ich erstmal nichts. Es sollte meins werden. Nur für mich. Nicht um jemanden zu fesseln, das klappt sowieso nie. Es wird allerdings der Zeitpunkt kommen wo ich mich entscheiden müsste: Nick als Vater anzugeben oder Vater unbekannt. Darüber würde ich mir noch ausführlich Gedanken machen müssen und mit Nick absprechen. Ich will nichts von ihm. Er ging davon aus dass ich verhüte, ich wollte seinen Samen. Es ist nur meins ganz ...
... alleine.
Ab diesem Zeitpunkt tat ich garnichts mehr dazu um ihn noch irgendwie zu locken. Ich kleidete mich Zuhause bewusst nüchtern. Kochte nur noch für mich selber, statt im Wohnzimmer zu Fernsehen spielte ich in meinem Zimmer am Laptop. Nick bestieg mich kaum noch, stattdessen setzte sich Leonie immer mehr in Szene. Ob er sie wohl auch so ran nimmt wie mich immer? Egal, eigentlich wollte ich das garnicht wissen, schloß deshalb jeden Abend meine Zimmertüre. Ich besorgte mir sogar einen eigenen kleinen Fernseher für mein Zimmer.
Nach 20 Wochen konnte ich es natürlich nicht mehr verheimlichen, weder Zuhause noch in der Arbeit. In der Firma veränderte sich ganz plötzlich eine Menge. Ich wurde sozusagen aussortiert.
Meine Nachfolgerin wurde bestimmt, die übernahm nach nur einer Woche sogar schon direkt meinen Arbeitsplatz. Somit wurde deutlich dass ich nach dem Mutterschutz auch nicht mehr erwünscht war. Da sinkt natürlich die Motivation ganz erheblich, die Nachfolgerin einzuarbeiten. Na ja, die Hormonumstellungen machen schon ziemlich vergesslich...
Früher gab es auch nie ein Krank sein. Solange ich laufen konnte ging ich zur Arbeit. Wenn man natürlich nun auf mich riesen Haufen sch... dann gehe ich zum Arzt, wenn da mal was zwickt oder bisschen Übelkeit plagt. Nur 3 Tage Arbeitsunfähig? Können wir nicht die ganze Woche gleich voll machen? Auch das eine neue Erfahrung: Als schwangere Frau hast du beim Arzt Narrenfreiheit.
Nur Nick war kaum wieder zu erkennen. Je runder mein ...