Sklavin (Wie ich wurde was ich bin)
Datum: 08.07.2023,
Kategorien:
BDSM
Autor: bysacramoso
Prolog
Es war vorbei. Und ein Neuanfang. Zumindest weigerte sie sich zu glauben daß es vorbei sei. Also ihre Beziehung schon. Aber das Leben nicht. Es war an der Zeit das zu tun was sie schon immer tun wollte, sich aber Jahrzehnte lang nie getraut hatte. Beruf, Beziehung, gesellschaftliche Normen und Konventionen. Sie hatte keinen Bock mehr darauf.
Die ersten Schritte waren einfach. Job: gekündigt. Umzug in eine neue Stadt: erledigt. Erfahrungen sammeln: bisher unbefriedigend.
Den richtigen finden: mehr als schwierig...
Alle bisherigen Kontakte hatten sich, um es vorsichtig auszudrücken, als Phantasten, Spinner oder Großmäuler herausgestellt.
Alle bis auf einen.
Zurechtgemacht warf sie einen prüfenden Blick in den Spiegel. Knapp unter fünfzig aber durchaus attraktiv. Klar mit jungen, hübschen Models konnte sie sich nicht messen. Aber der lebenslange Sport hatte ihr nicht geschadet. 1,70 groß, schlanke, sportliche Figur, gut schulterlange dunkelrote Haare. Das Gesicht dezent geschminkt, schwarzes Kleid mit knapp knielangem Rock, schwarze Strümpfe, schwarze Pumps mit 10cm Absatz.
Der Dom. Natürlich wußte sie seinen Namen. Aber für sie war er erstmal „Dom". Bestimmt würde er ihr mitteilen wie sie ihn zu nennen habe. Sie war nur die Sklavin. Also sie wollte die Sklavin sein. War sie wirklich eine? Sie wußte es nicht. Bisher war alles nur Phantasie gewesen. Aber mangelnden Ehrgeiz hatte man ihr noch nie nachsagen können. Oh es hatte mehrere Versuche gegeben. ...
... Heftige SM- Spiele. Sie hatte sich foltern und quälen lassen, sie hatte sich von einer Gruppe Männer vögeln lassen. Aber das Ziel hatte sie nicht erreicht. Ja, die Schmerzen hatten ihre Lust gesteigert und sie hatte durchaus mehrfach einen Höhepunkt erreicht. Aber sie wollte die totale Unterwerfung. Nicht dieses gespielte ich bin deine Sklavin Herr, keine SM Session in der letztlich der dominante Part dann doch nur der Wunscherfüller des Sub ist. Sie wollte wissen wo ihre Grenze lag, über diese Grenze hinausgetrieben werden bis in die totale Selbstaufgabe. Sie wollte das Spiel mit dem Feuer, das Risiko nicht zu wissen wo es enden würde.
Real war er genauso sympathisch wie auf dem Photo das er ihr geschickt hatte. Jetzt nicht der Typ nach dem sich alle Frauen umdrehen. Normal halt. Sportlich, groß, schwarzes Hemd, schwarze Jeans, leichte Spuren von grau im Dreitagebart und an den Schläfen.
Charmant und höflich hatte er sie begrüßt. Jetzt saßen sie sich gegenüber. Der Kellner hatte die Getränke gebracht, der Smalltalk war vorbei.
„Und jetzt: warum bist du hier?" seine blauen Augen hielten ihren Blick gefangen.
Sie wand sich.
„Du weißt weshalb ich hier bin."
„Weißt du es auch?"
„Natürlich."
„Also?"
Er zwang sie dazu Farbe zu bekennen. Gott war das peinlich. Alles in ihr spreizte sich dagegen es einem fast Fremden gegenüber auszusprechen. Sie wollte das nicht. Aber ging es überhaupt um ihren Willen? War sie nicht genau deswegen gekommen. Um ihren Willen ...