Realität
Datum: 03.08.2023,
Kategorien:
Sci-Fi & Phantasie
Autor: byNNNM
... tropfte von ihren Beinen auf den Boden des Hotelzimmers.
"Aber natürlich!" beeilte er sich zu sagen, und sie strahlte ihn dafür dankbar an.
"Es ist noch alles in meinem Koffer. Ich bin erst heute Abend angekommen." sagte sie, während sie die Chipkarte, mit der sich die Tür zu ihrem Hotelzimmer öffnen ließ, aus der Innentasche des Blazer zog. "Nur aus dem Badezimmer benötige ich noch einige Sachen mehr. Am besten packst du einfach alles in den Koffer." Zu Hause hatte sie peinlichst genau darauf geachtet, dass sie nichts eingepackt hatte, das ihm helfen könnte, herauszufinden, wer sie wirklich war. Keine Fachliteratur, keine Ausweise, keine Visitenkarte etc..
Tobias nickte, und sie reichte ihm ihre Chipkarte.
"Zimmer B818. Darf ich solange schon mal dein Bad benutzen?"
"Klar!" sagte er, "Fühl dich wie zu Hause." Er hatte seine Unterhose und seine Hose über seinen steifen Schwanz hochgezogen. Sie drückte ihm mit ihren spermaverklebten Lippen noch einen Kuss auf den Mund, und dann war er weg.
Kays Zimmer war in einem vollkommen anderen Trakt des riesigen Hotelkomplexes, und einschließlich der Benutzung mehrerer Aufzüge würde er mindestens zehn Minuten benötigen, um dorthin zu gelangen, die Sachen zu packen, und wieder zurück zu kommen. Kay sah auf die Uhr. Sieben oder acht Minuten hatte sie jetzt Zeit, seine Unterlagen zu durchsuchen.
Sein Aktenkoffer stand unter dem kleinen Schreibtisch der Suite. Er hatte ein Zahlenschloss, das aber gerade geöffnet war. ...
... Sie prägte sich die Kombination genau ein.
In der Tasche befanden sich mehrere Mappen mit Forschungsunterlagen. Schon bei Durchsicht der ersten wurde Kay klar, dass die Zeit nicht reichen würde, wenn sie nicht durch Zufall direkt die richtige erwischen würde. Was seine Arbeit anging, schien Tobias ein Chaot zu sein. In den Mappen lagen Vorgaben des Managements, Messreihen, Ideenskizzen, Versuchsaufbauten und wissenschaftliche Arbeiten alles durcheinander. Einem ungeübten Auge hätten seine Aufzeichnungen überhaupt nichts gesagt, aber Kay hatte jahrelang auf diesem Gebiet gearbeitet, und so hatte sie nach sechs Minuten die ersten beiden Mappen gesichtet und festgestellt, dass sie nichts enthielten, was für sie oder die Universität von Interesse war. Fünf verblieben noch, für die jetzt keine Zeit mehr war.
Sie legte alles wieder genauso in den Aktenkoffer zurück, wie sie es vorgefunden hatte, klappte ihn zu und stellte ihn wieder unter den Tisch. Dann ging sie in Tobias Badezimmer, wo sie sich ihrer Wäsche ganz entledigte. Das Sperma war inzwischen ein wenig eingetrocknet und hinterließ beim Entkleiden und wenn sie sich bewegte, ein unangenehmes Ziehen an der Haut.
Sie beeilte sich, ihren Körper mit seinem Duschgel schnell und verschwenderisch einzuseifen. Es hatte einen ihr unpassend erscheinenden herb männlichen Geruch. Sein Shampoo dagegen war ein neutrales Kräuter-Shampoo, wie sie es auch hin und wieder benutzte, und während sie gerade zusammen mit dem Schaum die ...