Realität
Datum: 03.08.2023,
Kategorien:
Sci-Fi & Phantasie
Autor: byNNNM
... letzten Spermareste aus ihren Haaren spülte, öffnete sich die Badezimmertür, und Tobias schaute herein.
"Hallo! Brauchst du etwas?"
"Danke!" rief sie aus der Duschkabine heraus. "Kannst du mir meinen Toilettbeutel hier hin stellen?"
"Ja, einen Moment!"
Eine Minute später kam er zurück, stellte den Beutel aufs Klo und verließ das Bad wieder. Sie seifte sich nochmals ab, diesmal mit ihrem eigenen Duschgel.
Nachdem sie sich die Zähne geputzt hatte, und ihre fülligen blonden Haare geföhnt hatte, sich ein wenig parfümiert und geschminkt hatte, verließ sie mit einem um den Körper geschlungenen Handtuch das Badezimmer.
"Bad ist frei," rief sie ihm fröhlich zu.
"Danke!" sagte er, während seine Augen ihre im Handtuch verborgene Silhouette fixierten, und machte sich auf den Weg.
Es war Kay zu riskant, jetzt, während er im Bad war, nochmal an seinen Koffer zu gehen, aber sie wusste, sie würde mehr als genug Zeit dafür haben, so geschickt hatte sie ihn um ihre Finger gewickelt. Und während er unter der Dusche stand, streifte sie sich die weißen Strümpfe, die sie von den Spesen der Universität gekauft hatte über, das sündhaft teure, seidene Nachthemdchen und die weißen Hausschühchen mit den kurzen spitzen Absätzen und den Plüschkugeln über den Zehen.
Alleine das Gefühl, 700 Euro teure Dessous zu tragen, sorgte für ein Kribbeln in ihrem Unterkörper, und am vorderen Saum des Unterhemdchens war der Stoff von ihrem triefenden Schlitz nass geworden. Aber ihr ...
... Verstand sagte ihr immer noch, dass sie mit ihm nicht schlafen durfte. Sie hatte hier eine Aufgabe zu erledigen. Und sie würde sie erledigen, ohne dass sie ihre intimsten Stellen dafür hergeben müsste.
-
Tobias beeilte sich, aus der Dusche wieder herauszukommen. Er wollte jetzt keine Minute mehr mit seiner neuen Bekanntschaft missen, zumal er sich jetzt sicher war, dass sie es ehrlich mit ihm meinte. Wenige Minuten vorher hatte er, kaum dass er sein Zimmer verlassen hatte, mit dem Handy Andreas angerufen, einen alten Freund aus Studienzeiten, der den Absprung von der Uni nicht geschafft oder nicht gewollte hatte, und jetzt in der Verwaltung tätig war. Für ihn war es ein leichtes, Zugriff auf die Personalakten der Universität zu nehmen. Die Angaben Kays stimmten. Sie studierte im vierten Semester Germanistik, und ihr Alter von 27 Jahren erklärte sich daraus, dass sie nach dem Abitur zuerst gearbeitet hatte, bevor sie sich dazu entschlossen hatte, ein Studium anzufangen. Er konnte gar nicht glauben, dass dieses Mädchen, das kaum wie 20 wirkte, schon so alt sein sollte. Er war geradezu erleichtert, dass sie, ohne irgendeine chemische oder biologische Bildung, wohl kaum die Spionin sein konnte, vor der Herr Meinard, sein Vorgesetzter bei der VirtualPharm AG ihn gewarnt hatte. Meinetwegen könnte sie sogar in seine Akten schauen - sie würde nichts davon auch nur ansatzweise verstehen.
Als er das Badezimmer wieder verließ, traute er fast seinen eigenen Augen nicht. Was da vor ihm ...