Thao II - Teil 08
Datum: 11.08.2023,
Kategorien:
BDSM
Autor: bySena78
... über Bord geworfen und die Zeit bei ihr genossen. Doch schon in dem Moment, während dem sie die Autobahnauffahrt hinauf fuhr, waren die dunklen Gedanken wieder da und begannen sich aufs Neue um Herbert und Steven zu drehen, ohne dass sie dabei für sich einen Weg finden konnte. Sie hasste diesen Zustand, am liebsten wäre sie sofort wieder umgekehrt und zurückgefahren.
Sie holte tief Luft, strich sich ihr Haar aus dem Gesicht und fasste für sich den Entschluss, sich ihren Konflikten zu stellen. Sie wollte ihre Ruhe zurückgewinnen, gerade jetzt wo die Erinnerungen an Karl ihre Macht über sie verloren hatten.
Ihr Handy begann zu surren, aber Thao wäre nicht Thao gewesen, wenn sie nicht bis zur nächsten Ausfahrt gewartet hätte, um auf den kleinen Display zu gucken. Sie hatte angenommen, dass sie etwas bei Xena vergessen haben könnte, aber es war Steven, der ihre Rückkehr sehnsüchtig zu erwarten schien. Sollte sie mit ihm beginnen?
„Wann kommst du denn an, heute?"
Thao spürte die Absicht in seiner Frage.
„In zwei Stunden ungefähr."
„Kann ich vorbeikommen?"
Es hatte ziemlich lange gedauert, bis er ihr diese Frage gesendet hatte. Ein Zeichen für Thao, dass er sich hatte überwinden müssen. Sie hatte eigentlich keine Lust darauf, sich mit ihm auseinanderzusetzen, aber das Gleiche galt auch für Herbert. Es half einfach nichts. Sie wollte das jetzt für sich klären.
„Ja gut, komm vorbei."
„Ich freu mich, bis gleich."
Thaos schlechtes Gewissen meldete sich, ...
... als sie seine Antwort las. Sie fühlte sich schäbig in diesem Moment. Kurz zögerte sie, dann tippte sie ihr „Ich mich auch."
Sie seufzte und lies wieder den Motor an. Steven tat ihr leid, vielleicht unterstellte er ihr eine Absicht, aber dem war nicht so. Er konnte ihr einfach etwas nicht geben, was sie dringend von einem Mann wünschte, sie hatte nur Probleme, dieses Bedürfnis für sich und andere erkennbar zu machen bzw. in Worte zu fassen.
„Thao?! Du bist wieder da!"
Aneliese freute sich und umarmte ihre Nachbarin und Freundin überschwänglich. Sie hatte sie gerade mal durch die Haustür kommen lassen.
„Hey, lass mich am Leben, okay? Schau doch mal. Ich kriege dieses Ungetüm kaum vom Boden hoch, nimmst du etwas davon? Ich kann das doch gar nicht alles essen."
Aneliese schaute auf den riesigen Korb zu Thaos Füßen und all die darin befindlichen Lebensmittel.
„Da hast du ja ein richtiges Carepaket mitbekommen, deine Freunde sind ja süß."
Thao seufzte.
„Komm, bitte! Sonst wird bei mir noch etwas davon schlecht."
Aneliese erbarmte sich, nahm von der Konfitüre und den Eiern, etwas Käse, mehr aber brauchte sie aber wirklich nicht.
„Okay, dann gebe ich Steven etwas mit, der müsste eh gleich kommen."
Ihre Freundin merkte auf.
„Stellst du ihn mir vor?"
Thao zögerte.
„Ich weiß nicht, ob ich ihn bei mir behalten möchte, Aneliese. Von daher... "
„Du lässt ihn zu dir kommen, um dann Schluss mit ihm zu machen?"
In Anelieses Worten war der Vorwurf ...