Sklavin für ein Jahr Teil 02
Datum: 15.09.2018,
Kategorien:
Romane und Kurzromane,
Autor: byPhiroEpsilon
... rot. Sein Blick hatte nichts Gieriges an sich, überhaupt nicht so, wie manche Kerle auf der Uni in den letzten vier Wochen auf ihre nackten Beine gestarrt und sie sicher in Gedanken ausgezogen hatten. Noch sorgfältiger als sonst hatte sie sich im Hintergrund gehalten, saß mit dem Rücken zur Wand, damit keiner mitbekam, wie sie das Kleid hochhob, bevor sie sich auf ihren nackten Hintern setzte. Den Sitz danach mit einem Tempo-Taschentuch abzuwischen, ohne dass es jemand auffiel, hatte sie geradezu perfektioniert.
Doch nein. Stefans Augen waren groß wie Unterteller, aber darin war nackte Bewunderung zu lesen.
Anja drehte sich einmal um ihre Achse, hauptsächlich um ihre Verlegenheit zu verbergen. "Nimmst du mich so mit", fragte sie fröhlicher als ihr zumute war.
Er streckte die Hand aus, doch statt ihre zu schütteln, führte er sie nahe vor seinen Mund, holte tief Luft und hauchte einen Kuss auf ihren Handrücken.
Inzwischen gab es keine Härchen mehr, die sich aufrichten konnten. Das Waxing war verdammt schmerzhaft gewesen.
"Hallo, Stefan", kam Sonjas fröhliche Stimme von hinter mir. "Ich hoffe, du bringst sie mir unversehrt zurück, sonst schneide ich dir den Pimmel ab."
Sein Blick war ernst, als er sich aufrichtete und über Anjas Schulter blickte.
"Abgesehen von deiner absolut unangemessen obszönen Sprache habe ich nicht vor, Anja etwas zuleide zu tun. Ich stehe auch nicht auf Branding, falls du das andeuten wolltest." Er lächelte. "Das ist viel zu hässlich. ...
... Ich habe etwas Besseres."
Seine linke Hand, die bisher hinter seinem Rücken verborgen war, kam nach vorne. Statt eines Blumenstraußes hielt er jedoch eine Schmuckschatulle unter Anjas Nase.
"Schau rein", sagte er.
Anja klappte den Deckel der Schachtel vorsichtig hoch und keuchte auf.
Sonja drängelte sich an ihr vorbei, hoffte wohl auf Gold und Diamanten, doch wurde enttäuscht. In der Schatulle lagen ein dünner Halsreif und ein Paar einfache Ohrringe. In allen hing je ein kleinerer Ring.
Anja war sich absolut sicher, dass sie nicht aus Edelmetall waren, sondern aus kaltem Eisen. "Wirst du meine Eisen tragen?", hatte Sir Stephen O gefragt, bevor er sie hatte brandmarken lassen. Alle Männer in dieser Geschichte hatten eiserne Ringe an den Fingern getragen, die Frauen genau solchen Schmuck wie in der Schachtel vor ihr, um ihren unterwürfigen Status den Eingeweihten zu offenbaren.
Anjas Blick huschte zu Stefans rechter Hand. Ja, er trug genauso einen Ring als einzigen Schmuck.
Anja konnte nicht anders. Sie sank auf die Knie und blickte in Stefans ernstes Gesicht. "Leg sie mir an, Herr", flüsterte sie.
Er griff hinein, öffnete den Halsreif und legte ihn ihr um. Das Klicken des Verschlusses klang irgendwie endgültig und Anjas in vier Wochen stetig angewachsene Libido spielte verrückt.
"Die Ohrringe musst du selbst anziehen", murmelte er zurück und klang verlegen. "Ich hab' da keine Erfahrung mit."
"
Ich
mache es", mischte sich Sonja ein. "Wenn ich ...