Sklavin für ein Jahr Teil 02
Datum: 15.09.2018,
Kategorien:
Romane und Kurzromane,
Autor: byPhiroEpsilon
... dir schon meine Geliebte anvertraue, dann auch richtig."
"Pass auf dich auf", flüsterte sie in Anjas Ohr, während sie die Ringe befestigte. "Bleib du selbst. Ich liebe dich."
"Ich liebe dich auch", flüsterte Anja zurück.
Stefan verfolgte das Geschehen scheinbar unbeteiligt, doch seine Augen leuchteten, als Anja sich ihm wieder zuwandte. "Ich bin bereit", sagte sie.
Er streckte die Hand aus und half ihr auf die Füße. Dann hielt er ihr ganz gentlemanlike den gebeugten Arm hin, und sie legte ihre Hand hinein.
Mit der anderen Hand hielt er ihre fest. "Schon wegen der Schuhe", sagte er, während sie langsam zum Ausgang gingen. "Ich kann nicht verstehen, warum ihr Frauen so etwas tragt."
"Weil ihr Männer uns in so etwas sehen wollt?"
Ihre Augen waren in derselben Höhe wie seine und sie fragte sich, ob ihm die Symbolik bewusst war.
Er beugte sich zu ihr und hauchte einen Kuss auf ihre Wange.
Hoffentlich nutzte er die Gelegenheit schamloser aus als nur zu so etwas.
* * *
"Wie romantisch!", seufzte Julia. "Ich wollte, mich würde auch mal jemand so zu einem Date abholen."
"Deine Wortwahl ist schon das Problem eurer Generation. 'Date' ist so prosaisch. Zu meiner Zeit nannte man es ein 'Rendezvous'."
Julia nickte. "Du hast recht."
Anja küsste sie auf den Mund. "Ich kann dich gerne zu einem Rendezvous ausführen. Heutzutage stört das ja keinen mehr. Aber du solltest vielleicht erst bis zum Ende zuhören."
* * *
Stefans Wagen war nicht sein ...
... klappriger Golf, mit dem er sie nach dem Treffen im Dom-Café nach Hause gefahren hatte, sondern ein weißer Rolls-Royce. Anja verharrte im Schritt, und Stefan musste sie festhalten, damit sie nicht fiel.
"Scheiße", murmelte sie. "Bist du etwa so reich?"
Er wandte sich ihr zu. "Ich verbiete dir die Benutzung unflätiger Sprache in meiner Gegenwart", sagte er trocken. "Ab sofort wirst du bei Zuwiderhandlung bestraft. Hast du das verstanden?"
Anja zuckte zusammen. "Ja ... äh ... Herr. Ich verspreche, mich zu bessern."
Er grinste. Es sollte wohl teuflisch aussehen, doch sein Amüsement war unverkennbar. "Ich hoffe, es gelingt dir nicht zu schnell."
Anja fühlte wieder die Peitschenhiebe auf ihrem Rücken, deren Schmerzen sich in Nippeln und Möse — sie sollte besser auch in Gedanken andere Worte benutzen, also: in Brustwarzen und Vagina — ausbreiteten. Schmerz und Lust, wobei der Schmerz bisher reine Phantasie war.
"Der Wagen ist geliehen", sagte er sachlich und öffnete die Beifahrertür.
Das wäre wahrscheinlich trotzdem ein Tausender für einen Abend. Wenn man noch Kleid, Schuhe und Schmuck dazurechnete ... mehr als sie in einem ganzen Jahr für Klamotten ausgab.
Ohne nachzudenken schürzte sie ihr Kleid hinten bis zur Hüfte und nahm Platz, das Leder kalt unter ihrem nackten — nackt, nackt, nackt — Hintern. Er beugte sich über sie, um sie anzuschnallen. Zum ersten Mal roch sie seinen Duft. Sehr männlich herb. Sehr zu ihm passend. Vor allem, da er wohl tatsächlich in ...