Sklavin für ein Jahr Teil 02
Datum: 15.09.2018,
Kategorien:
Romane und Kurzromane,
Autor: byPhiroEpsilon
... den letzten Wochen etwas für seine Hautfarbe getan hatte und deutlich weniger vampirmäßig aussah.
Er schloss die Tür, lief um den Wagen herum und setzte sich auf den Fahrersitz. Statt loszufahren, wandte er sich an sie. "Vertraust du mir?", fragte er. "Voll und ganz?"
Anja holte Luft. "Ja, Herr", sagte sie mit selbst für sie überraschend fester Stimme.
Er öffnete ein Fach und holte eine Augenbinde heraus. "Leg das an. So, dass du nichts sehen kannst. Ich möchte dich überraschen."
Anja zögerte, aber nur für einen Herzschlag. Sie beugte sich zu ihm. "Legst du sie mir bitte an, Herr?"
"Danke für dein Vertrauen." Mit schnellen Bewegungen nahm er Anjas Sicht.
Sie lehnte sich zurück, das Leder des Sitzes umschmeichelte sie.
"Du würdest mir eine große Freude machen", sagte er sanft, "wenn du dein Kleid bis zur Hüfte hochziehst, damit ich dich gut sehen kann."
Dem Wortlaut nach war es ein Wunsch, doch von Stefan kommend, dachte sie nicht einmal nach, wer sie während der Fahrt noch sehen konnte, sondern kam seinem Befehl nach.
"Oh!", sagte er sichtlich überrascht. "Du bist rasiert?"
Anja grinste unter der Binde. "Das tun wir Lesben immer. Weniger Haare im Mund."
"Macht Sinn", sagte er kurz, und das Auto fuhr an.
Schon die Fahrt in dem Luxusschlitten war ein erotisches Erlebnis. Der Motor war nicht zu hören, die Stoßdämpfer verwandelten Unebenheiten in sanftes Schaukeln, und Anja wusste, dass Stefan keinen Blick von ihren nackten, feuchten und ...
... inzwischen fast schmerzhaft geschwollenen Schamlippen nehmen konnte. Oder fast keinen. Sie hoffte, dass er sich nicht zu sehr ablenken ließ.
Bis zur Rheinbrücke kannte sie den Weg, doch dann kamen zu viele Kurven, als dass sie hätte folgen können. Wenn Stefan tatsächlich ein Serienkiller war, dann konnte er sie in sein Versteck bringen, ohne dass irgendjemand wusste, wo sie war. Die Vorstellung machte ihr Angst, und die Angst heizte ihre Erregung noch weiter an.
*
Sie musste eingeschlafen sein, denn das nächste war, dass ein kühler Luftzug von der geöffneten Beifahrertür hereinwehte. Stefan beugte sich wieder über sie, um den Gurt zu öffnen. Jeder andere Mann und sicher eine Anzahl Frauen hätten die Gelegenheit benutzt, um ihren nackten Unterkörper zu berühren. Viele davon hätten sie wohl schon während der Fahrt berührt.
Doch Stefan war wohl so auf seinen Plan fokussiert oder so sehr Gentleman, dass er das nicht tat.
"Gib mir deine Hand", sagte er. "Ich helfe dir auszusteigen. Lass aber die Augenbinde dran", fügte er schnell hinzu, als ihre Hand sich unwillkürlich auf den Weg nach oben machte.
"Ja, Herr", sagte sie und steckte die Hände in Richtung seiner Stimme.
Sie stand auf einem weichen Untergrund. Aber die Luft, die ihre erhitzten Wangen kühlte, ließ sie annehmen, dass sie im Freien waren.
"Vertraust du mir?", fragte er wieder.
"Ja, Herr."
"Ich versichere dir, dass wir ganz alleine sind und keiner uns sehen kann. Nicht hier und auch nicht da, ...