Sklavin für ein Jahr Teil 02
Datum: 15.09.2018,
Kategorien:
Romane und Kurzromane,
Autor: byPhiroEpsilon
... wohin wir gehen. Wirst du mir gehorchen, ohne Fragen zu stellen?"
Anja holte Luft. "Ja, Herr."
"Zieh dich aus." Der Befehl kam leise und sachlich, doch es war ein Befehl. Das Spiel — oder war es Ernst — hatte begonnen.
Anja öffnete den Verschluss der Bolerojacke an ihrem Hals, und Stefans Hände nahmen ihr den Stoff von der Schulter.
Sie schauderte, als der leichte Wind um ihre nackten Schultern strich.
"Ist dir kalt?", kam die Frage, sanft und fürsorglich.
"Nein, Herr. Der Wind ist warm." Aber führte einen seltsamen Geruch mit sich. Süßlich, nicht wirklich unangenehm, aber nichts, was sie zuordnen konnte.
"Beweg dich nicht", sagte Stefan. "Ich ziehe dir die Sandalen aus. Du kannst dich mit der Hand an meiner Schulter festhalten."
Ihre nackten Sohlen spürten warmen, weichen Untergrund wie ein Teppich. Wenn sie tatsächlich im Freien und nicht vor einem Luxushotel waren, hatte Stefan den wohl vorher hier ausgelegt.
Die Fürsorge wärmte geradezu ihr Herz. Auch, dass er jetzt vor ihr kniete, nicht wie ein Herr, sondern wie ein Diener, war wie ein Traum aus einer anderen, romantischeren Zeit. Sie spürte, wie er hinter sie trat. Dann waren seine Hände an ihrem Rücken, und seine Finger öffneten geschickt ihren Reißverschluss. Sie streiften die dünnen Träger von ihren Schultern, und das Kleid rutschte zu Boden. Sie war nackt — nackt, nackt, nackt sang es in ihrem Hinterkopf. Sie stand blind im Freien, ohne zu wissen wo sie war. Er konnte sie belogen haben ...
... und tausend Menschen hingen mit gierigen Augen an ihrem Körper.
Sie machte einen Schritt nach vorne aus dem Kleid heraus und blieb wieder stehen.
Der leichte Wind sorgte dafür, dass sich ihre Brustwarzen zusammenzogen, und die Vorhöfe fast schmerzhaft anschwollen. Sie konnte sich nicht vorstellen, warum ihr Körper auf diese Situation mit solch einer Geilheit reagierte.
Sie hörte das leise Zuklappen einer Tür. Stefan hatte wohl ihr Kleid verstaut. Dann Schritte. "Leg bitte deine Arme auf den Rücken, die Handgelenke über Kreuz."
Auch das hatte sie erwartet, O hatte man Handschellen angelegt. Doch was ihre Handgelenke berührte, war kein kaltes Eisen, sondern eine sanfte Berührung wie von Seide.
"Ich will kein Risiko eingehen", kommentierte er. "Deswegen lege ich dir die Fessel nur um die Gelenke und verknote sie nicht." Damit drückte er ihr die beiden Enden in die Hände. "Halte sie fest, bis ich dir erlaube sie loszulassen oder etwas Unvorhergesehenes geschieht."
Verdammt nochmal, wie schaffte der Kerl es nur, so dominant zu klingen, wenn er gleichzeitig so fürsorglich und vorausschauend war. "Danke, Herr."
Dann griff seine Hand nach ihrem Oberarm. "Komm, mein Liebling", sagte er. "Ich führe dich."
Er führt mich. Ich bin sicher und behütet — gefesselt, blind und nackt, nackt, nackt; splitterfasernackt und geil.
Ein leichter Zug an ihrem Arm, und sie machte einen Schritt. Einen weiteren und noch einen. Plötzlich war kalter Beton unter ihren Füßen, doch er ...