1. Das Bangkok Syndikat 11


    Datum: 25.09.2018, Kategorien: Nicht festgelegt, Autor: bySena78

    ... ..."
    
    Chai lächelte und stopfte ihm ein weiteres Bündel Geldscheine in die Brusttasche seines Gesprächspartners.
    
    „Später bekommen Sie noch mehr. Viel mehr."
    
    Damit waren die Bedenken des jungen Mannes weggewischt, begeistert willigte er ein.
    
    26. Fünfzehnter Tag, abends, Patong, Phuket
    
    Eine Stunde verblieb noch bis Mitternacht. Tam hatte beinahe fünf Stunden ununterbrochen konzentriert auf den Monitor geblickt, um jene Frau zu identifizieren, mit der sich dieser Christian gestritten hatte. An zwei Stellen des Bandes war er sicher, dass sie es gewesen sein musste, aber ob mit Absicht oder nicht, sie hatte ihr Gesicht der Kamera an der Rezeption nicht gezeigt.
    
    Chai stellte dem jungen Mann eine Tasse Tee auf den Tisch. Dankbar griff dieser danach, führte sie an seinen Mund und nickte dem älteren Detektiv dankbar zu. Ein Mann mit einem absolvierten Studium in Kunstgeschichte putzt Zimmer in einem Touristenhotel. Es ging einiges schief in diesem Land, aber Tam hatte recht. Mit Trinkgeld und dem hohen Stundensatz verdiente er auf Phuket mehr, als in einem Museum oder einer Tempelanlage im Norden Thailands.
    
    „Hier! Sehen sie!"
    
    Chai schreckte hoch und trat an den Tisch, auf dem der Monitor stand. Tam deutete auf eine schwarzhaarige, junge Frau mit Brille, die einen sehr resoluten und harten Eindruck erweckte. Sie musste die Gesuchte sein, er hegte keinerlei Zweifel.
    
    „Die sieht doch aus, wie eine Nutte, die sich mit Fesselspielen auskennt, oder nicht?"
    
    Die ...
    ... Frage des Detektivs ließ den jungen Mann lediglich breit grinsen. Doch was sollte er auch antworten? Es war ohnehin offensichtlich. „Haben Sie diese Frau zufällig schon vorher einmal gesehen?"
    
    Tam schüttelte seinen Kopf. Er kannte viele Leute in Patong, putzte und arbeitete nicht nur im Hotel, sondern auch in einer Bar in der Innenstadt. Eine Frau, wie diese, wäre ihm mit Sicherheit aufgefallen. Für eine Thailänderin hatte sie etwas Untypisches, ja Kompromittierendes an sich, das ihm mit Sicherheit in Erinnerung geblieben wäre.
    
    Zufrieden legte der Detektiv seine Hände auf die Schultern des jungen Mannes. Er fand ihn attraktiv, nett anzusehen, seine sensible Art und feinfühlige Ausdrucksweise gefiel ihm außerordentlich. Chai fühlte deutlich, dass Erregung von ihm Besitz ergriff.
    
    „Komm! Lass uns schlafen gehen.", verfiel der Detektiv vom Sie ins du.
    
    Tam drehte sich langsam zu dem kleinen, unansehnlichen Mann um. Wie hatte er das jetzt gemeint? Der Detektiv lächelte, die Unsicherheit, die der Junge ihm zeigte, amüsierte ihn.
    
    „Jetzt los? Es soll dein Schaden nicht sein."
    
    Durch diese Worte hatte der Junge die letzte Gewissheit.
    
    „Woher weißt du es?"
    
    Na Ajutthaja ließ seine Finger über das Genick des Jungen gleiten, konnte sehen, wie ein wohliger Schauer durch dessen Körper lief. Sein Gefühl hatte ihn also wieder einmal nicht im Stich gelassen.
    
    „Ist das nicht egal?"
    
    Der Junge wandte sich ihm nun endgültig zu, verneinte aber. Er spürte immer noch die Hand ...
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