Das Bangkok Syndikat 11
Datum: 25.09.2018,
Kategorien:
Nicht festgelegt,
Autor: bySena78
... ersten Tagen und nach Aussage dieser Yada hätte sich Uaan niemals die Reise nach Bangkok leisten können. Wer also hat sie in die Hauptstadt eingeladen? Alain hatte geschrieben, dass es eine Freundin war. Und diese Frau scheint die einzige Person zu sein, die dazu in der Lage gewesen wäre."
Der Rechtsanwalt vertiefte sich in seine eigenen Gedanken und ging in den folgenden Minuten nicht auf die Vermutung seiner Berufskollegin ein. Es hätte an dieser Stelle auch keinen Sinn gemacht, Maria Silami zu widersprechen.
„Ich habe mich selbst ein wenig in der Stadt umgehört, etliche Anrufe getätigt und einige Informanten befragt. Doch niemand will etwas von drei Deutschen gehört haben. Weder in den Bordellen, noch in den einschlägigen Hotels der Stadt. Auch wenn ihnen das vielleicht unangenehm ist, es schienen für mich die plausibelsten Anlaufstellen für die drei gewesen zu sein."
Er hob seinen Kopf und warf den beiden Silamis abwechselnd kurze Blicke zu.
„Ich ging gedanklich auch die Möglichkeit durch, in Zeitungen und Flugblättern nach den drei Jungen zu suchen. Doch wenn Alain, Christian und Tom wirklich entführt worden sind, bestünde die Gefahr, dass, sollten sich die Täter unter Druck gesetzt fühlen, sie sich vielleicht ihrer entledigen."
Maria wurde bei diesem Gedanken augenblicklich bleich. Maurice trat an seine Frau heran, schloss sie in die Arme, um sie zu stützen. Doktor Katanaa wartete, bis die Mutter des Gesuchten sich wieder einigermaßen gefangen hatte und ...
... fuhr dann mit seinen Ausführungen fort.
„Der Hinweis mit der Domina war vielleicht wirklich entscheidend. Ich werde mich umhören und sehen, was ich in der Sado-Maso-Szene herausbekommen kann. Ich habe da vielleicht einen Klienten, der uns weiterhelfen könnte. Allerdings wird es einige Zeit dauern, bis ich Kontakt zu ihm aufgenommen habe. Meinen sie, der tüchtige Herr Na Ajjutaja könnte das Bild der Gesuchten schicken? Es würde mir die Arbeit sehr erleichtern."
Die Deutsche tippte auf der Tastatur ihres Handy´s herum.
„Ich leite es umgehend an ihren E-Mail-Account weiter. Wir wollen nichts unversucht lassen. Wenn diese Frau meinem Sohn auch nur ein Haar gekrümmt hat, wird sie das bitter bereuen."
Doktor Katanaa beschwichtige sofort.
„Sie sollten die Menschen in dieser Stadt auf keinen Fall unter Druck setzen, werte Kollegin. Fühlen sie sich bedroht, sind die meisten vollkommen skrupellos, das könnte unserer Sache ungemein schaden. Wenn sich aber ein Kontakt zu dieser Person herstellen lässt, werden wir versuchen, ein Netz um diese Domina herum zu weben, mit dem wir sie einfangen und dann in eine Lage zu bringen versuchen, in der sie auf unsere Forderungen eingehen muss. Und wer weiß, vielleicht können wir sie dann auch zur Rechenschaft ziehen."
„Wir werden sehen. Jemand, der sich an meinem Sohn vergangen hat, wird sicher keine Nachsicht von mir erwarten dürfen. Sobald ich Alain in Sicherheit weiß, werde ich alles daran setzen, den oder die Täter zu zerstören. ...