Das Bangkok Syndikat 11
Datum: 25.09.2018,
Kategorien:
Nicht festgelegt,
Autor: bySena78
... Thai-Domina beugte sich zu ihm hinab, griff in sein schütteres Haar und riss seinen Kopf nach hinten, sodass er zu ihr aufsehen musste.
„Was wollte sie von dir?"
„Sich erst mit mir unterhalten, Mistress, dann meine Visitenkarte. Sie beabsichtigt eventuell, mich zu konsultieren. Aus welchem Grund, weiß ich allerdings nicht."
Die Domina überlegte. Sie spürte eine Gefahr, wenngleich sie diese weder zuordnen, noch begründen konnte.
„Was hast du herausgefunden?"
Dr. Katanaa blickte weiterhin zu seiner Herrin auf. Bisher hatte sie keinerlei Anstalten gezeigt, ihm gegenüber besondere Grausamkeit walten lassen zu wollen.
„Man hat einen Detektiv mit der Suche nach den drei jungen Deutschen beauftragt. Ein ausnehmend tüchtiger und überaus erfahrener Mann. Ihr solltet hier mit allem rechnen, Herrin."
Die Thai-Domina dachte angestrengt nach. Es erschien ihr unwahrscheinlich, dass man diese Entführungen mit ihr in Verbindung bringen konnte, hatte sie doch alles mit Bedacht geplant und sorgfältig ausgeführt. Sollte aber dennoch eine Spur zu ihr führen, wollte sie vorbereitet sein.
„Wer lässt nach ihnen suchen?"
„Die Eltern von Alain. Sein Vater ist Arzt, die Mutter Rechtsanwältin."
Der Jurist vergaß für einen Moment seine Rolle, sah gespannt zu seiner Herrin auf und setzte dann fort.
„Vor allem seine Mutter, Fr. Dr. Silami, ist sehr energisch, Herrin. Sie wird mit Sicherheit nicht eher ruhen, bis sie Klarheit über den Verbleib ihres Sohnes ...
... hat."
Der Rechtsanwalt dachte kurz nach.
„Ihr könnt erst einmal nur abwarten, Gebieterin. Ich werde weiterhin mit Alains Eltern in Kontakt bleiben. Sollte sich eine Entwicklung ergeben, die uns Sorgen bereiten müsste, gebe ich ihnen natürlich umgehend Bescheid."
Die Domina starrte vor sich hin. Bisher war alles reibungslos nach Plan verlaufen. Egal, wie sich die Zukunft nun entwickeln würde, sie hatte gute Karten, endlich ihre Freiheit zu erlangen. Nachdenklich rückte sie ihre randlose Brille zurecht, griff erneut ins Haar des vor ihr knienden Mannes und zerrte ihn zu den Holzsäulen.
„Los jetzt! Wir fangen an."
Die Thai-Domina wartete, bis ihr Sklave in das Zentrum dieser seltsamen Gebilde gerobbt war, trat ihm dann mit ihrem rechten Stiefelspann in die kurzen Rippen und befahl ihm, sich vollständig zu entkleiden. Der Rechtsanwalt durfte sich hierzu nicht erheben, musste vielmehr weiterhin auf seinen Knien bleiben, während ihn die Domina umkreiste und immer wieder Ohrfeigen in seinem Gesicht einschlugen.
Dr. Katanaa war diese harten Behandlungen mittlerweile gewöhnt. Vor Jahren schon hatte er sich genau diese Herrin ausgewählt, sich ihr unterworfen und seitdem gelernt, unter ihr zu leiden, die Härten ihres Handwerks zu ertragen und ihr dennoch Ehrerbietung wie Zuneigung entgegenzubringen.
Sie befreite ihn zuverlässig von der Last seines beruflichen und privaten Alltags, den Sorgen um seine Scheidung, den Repressalien der korrupten Beamten des Finanzamts und dem ...