1. Die Fremde V2 Teil 01


    Datum: 08.10.2018, Kategorien: Inzest / Tabu Autor: byplusquamperfekt

    ... gewesen.
    
    „Na vielleicht gehe ich nachher auch mal raus. Vielleicht nach dem Krankenhaus."
    
    „Oder vorher. Ich wollt so auf ein Uhr Mittag machen. Wir könnten danach ja von hier zu Fuß zum Krankenhaus. Man kann doch durch den Park."
    
    „Von mir aus. Und was kochst du heute Schönes?"
    
    „Habe ich doch gesagt. Jägerschnitzel und Kroketten."
    
    „Du verwöhnst mich ja richtig."
    
    Plötzlich schlug die lockere Atmosphäre um, als ob jemand einen Schalter umgelegt hätte. Sie schüttete sich ihr Müsli in eine Schale und schnippelte Obst rein.
    
    „Darüber müssen wir uns gleich nochmal unterhalten."
    
    „Über das Verwöhnen?"
    
    „Über dessen Grenzen."
    
    Sie beendete ihre Vorbereitungen an der Arbeitsplatte und setzte mich zu mir an den Tisch. Ich schüttete ihr Kaffee ein.
    
    „Danke. Nicht ganz so voll. Noch ein bisschen mehr. Ja, das reicht jetzt."
    
    Ich konnte gar nicht anders, ich musste an gestrigen Abend denken, und wie sie mich beim Lecken dirigiert hatte. Sie schien meinen Blick zu verstehen und biss sich kurz auf die Unterlippe. Danach aß sie ruhig und schweigend, aber eine gewisse Nervosität konnte ich schon an ihr feststellen. Ich hatte Angst vor diesem Gespräch, und ich wusste nicht einmal genau warum.
    
    Als sie fertig war, zündete sie sich eine Zigarette an, betrachtete diese dann allerdings mit leichtem Missvergnügen.
    
    „Ich habe das beim Laufen schon richtig gemerkt, kaum Luft gekriegt, glaubste? Na ja, diese Packung noch zu Ende, und dann ist Schluss."
    
    „Wer's ...
    ... glaubt wird selig."
    
    „Nein, glaub's man. Ich zieh das durch. Und das bringt mich gleich zum Thema. Was in den letzten Tagen passiert ist, wird sich nicht wiederholen. Wir sind uns in einer Weise nahegekommen, die so nicht richtig ist, verstehst du? Es war mein Fehler. Ich hätte das nie so eskalieren lassen dürfen. Es tut mir leid, ich will dir auch nicht weh tun ... Es war schön, ich habe jede Sekunde genossen, und ich schäme mich auch nicht dafür. Aber das ändert nichts daran. Damit ist Schluss."
    
    Mein Magen verkrampfte sich. Sie sah an mir vorbei und sprach weiter.
    
    „Ich fände es aber gut, wenn wir uns auch weiterhin zusammenraufen und uns gegenseitig den Rücken stärken. Das wird noch schwierig genug, wenn Mama erst einmal nach Hause kommt. Wir können gerne Sachen zusammen unternehmen, wie Geschwister halt. Ist das okay für dich?"
    
    Nein, es war nicht okay für mich. Es gab einen Stich in meinem Herzen. Ich fühlte mich zurückgewiesen, verraten, daran konnten ihr Zuckerguss aus Vernunft und der Olivenzweig der Geschwisterliebe nichts ändern. Ich schwieg beharrlich. Und verletzt.
    
    „Ach Mensch, nun komm, zieh doch nicht so eine Flappe. Hey!"
    
    Sich strich mir sanft über mein Gesicht.
    
    „Steffen, bitte. Das musst du doch einsehen ..."
    
    „Ist schon okay. Ich kann's ja eh nicht ändern. Reden wir nicht mehr darüber."
    
    Sie krauste ihre Stirn und schien mit meiner Reaktion unzufrieden, seufzte dann aber und räumte den Frühstückstisch ab. Ich floh in mein Zimmer. Mir war ...
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