1. Die Fremde V2 Teil 01


    Datum: 08.10.2018, Kategorien: Inzest / Tabu Autor: byplusquamperfekt

    ... malerische weiße Wolken durchbrachen das tiefe Blau des Himmels. Die Sonne umschmeichelte das satte Frühlingsgrün, als wir auf die lange, von Bäumen umrahmte Allee einbogen, die zum Park führte. Wir sprachen lange nicht. Ute sah auf ihre Uhr.
    
    „Ist schon fast halb drei. Wir sollten vielleicht gar nicht großartig anhalten und gleich zum Krankenhaus. In den Park können wir dann ja hinterher."
    
    „Mir egal."
    
    Ich konnte sehen, dass es in ihr arbeitete. Sie hatte sich offensichtlich zur Rücksichtnahme entschlossen, ansonsten hätte ich nun mindestens einen Spruch bekommen.
    
    Wir fanden unsere Mutter etwas aufrechter im Bett sitzend, die Schwestern hatten die Rückenlehne höher gestellt. Sie trug noch immer die Halsmanschette, aber die Schwellung am Auge war weiter zurückgegangen. Sie lächelte froh, als sie uns sah. Ute hatte im Blumenladen, der sich direkt vor dem Krankenhaus befand, noch einen Strauß besorgt.
    
    „Hallo ihr zwei. Blumen? Das ist ja lieb."
    
    Wir küssten sie beide zur Begrüßung auf die Wange. Ute schoss dann erst einmal los, um eine Vase zu besorgen.
    
    „Wie fühlst du dich?"
    
    „Etwas besser. Ich habe immer noch ziemliche Schmerzen, aber das geht schon. Und du? Hast du schön für deine Prüfung gelernt?"
    
    „Ja, klar."
    
    „Das freut mich. Habt ihr denn was Ordentliches zu Mittag gegessen?"
    
    „Ja, Jägerschnitzel. Ute hat gekocht."
    
    Diese kam gerade wieder herein, mit einer Vase in der Hand. Meine Mutter betrachtete sie anerkennend.
    
    „Kochen kann sie auch ... ...
    ... Du siehst hinreißend aus, Kind. Das Kleid steht dir wunderbar. Ist es denn draußen schon so warm?"
    
    Ute schien das Kompliment eher peinlich zu sein, vor allem, weil mein Blick den Kommentar meiner Mutter bekräftigte.
    
    „Ja, echt tolles Wetter. Steffen und ich wollen hinterher noch in den Park."
    
    „Das macht ihr ganz richtig. Ich wollte, ich könnte mit. Es ist so langweilig hier."
    
    Ute reagierte sofort.
    
    „Sollen wir dir vielleicht morgen was zum Lesen mitbringen? Der Kiosk unten ist jetzt aber zu, glaube ich."
    
    „Ja, das wäre lieb."
    
    „Du hast doch ein Buch mit. Gib das doch Mama."
    
    Ich war völlig überrascht von dem bösen Blick, den Ute mir zuwarf.
    
    „Ich glaube nicht, dass das was für Mama ist."
    
    „Wieso, was ist es denn?"
    
    „Was geht dich das denn an?", schnappte Ute mit mühsam kontrolliertem Zorn.
    
    Meine Mutter sah verblüfft von einem zum anderen.
    
    „Was ist denn mit euch los? Habt ihr euch gestritten? Macht doch nicht so einen Aufstand wegen einem Buch. Wenn Ute mir das Buch nicht geben will, ist das ihre Sache. Sie hat es bestimmt auch noch nicht zu Ende gelesen, sonst hätte sie es doch wohl nicht dabei. So, und jetzt vertragt euch wieder."
    
    Wir grummelten aber beide weiter. Auch diesen Besuch gestalteten wir so kurz, wie der Doktor es empfohlen hatte. Wir wagten beide nicht nachzufragen, ob sich unsere Mutter besser erinnern konnte. Irgendwie waren wir viel mehr mit uns selbst beschäftigt. Mich beschäftigte vor allem dieses geheimnisvolle Buch. Bevor ...
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