Die Fremde V2 Teil 01
Datum: 08.10.2018,
Kategorien:
Inzest / Tabu
Autor: byplusquamperfekt
... ..."
Sie sah ein richtig verzweifelt aus. Sofort tat sie mir schrecklich leid. Ich rückte näher an sie ran und legte meinen Arm um ihre Schulter.
„Komm ... mach doch nicht so einen Aufstand. Wir sind im 21. Jahrhundert. Ich verstehe nicht mal, warum du das so lange für dich behalten hast. Ich hab da kein Problem mit."
„Glaubst du, das ist so einfach? Außer dir wissen das nur ganz wenige von mir."
„Hast du denn eine Freundin?"
„Nein, im Moment nicht. Ich war aber mit Lissy zusammen. Fast drei Jahre."
Ich kannte Lissy natürlich. Ich hatte sie allerdings bislang nur für ihre beste Freundin gehalten. Jetzt, im Nachhinein, wurde mir natürlich schon so einiges klar. Auch, warum sie sich zum Schluss so oft gestritten hatten. Das hatte ich am Rande sehr wohl mitbekommen.
„Weiß ... wusste Mama davon?"
Ute seufzte und starrte auf die Rauchkringel, die sich vor ihr in den Nachmittagshimmel reckten.
„Das ist ja das Frustrierende. Ich habe so lange gebraucht, bis ich es ihr sagen konnte. Sie hat ganz komisch reagiert, als ob sie das überhaupt nicht interessierte. Das war erst Anfang letzter Woche. Ich hatte vermutet, sie brauch halt 'ne Weile, um damit klarzukommen. Und jetzt weiß sie natürlich von nichts mehr."
„Ich verstehe."
„Ich hab so die Schnauze voll. Alles ist für mich immer so schwer, alles geht schief, alles ist immer nur Drama, Angst und Trauer. Ich dreh echt bald durch."
Ich drückte sie fest an mich.
„Hey, nun komm runter. Das wird ...
... schon alles."
Sie schluchzte leise. Ich küsste sie zögernd auf ihre Wange, suchte fast automatisch ihren Mund. Sie drehte sich erschrocken weg.
„Bitte Steffen ... Mach es nicht schlimmer, als es ist. Ich bin völlig durcheinander. Das wäre echt mies von dir, wenn du versuchst, das jetzt auszunutzen."
„Das wollte ich doch gar nicht. Meinst du, ich bin nicht völlig überfordert? Ich bin achtzehn Jahre alt, ich stehe vor meinem Abitur, Papa ist tot, Mama ist eine Fremde, die im Krankenhaus liegt und sich an nichts erinnert, und ich verliebe mich in ..."
Oh verflucht. Das war einfach so aus mir herausgesprudelt. Daran änderte auch das Abbrechen des Satzes nichts mehr. Die Katze war aus dem Sack. Ute schluckte hörbar. Dann schien sie sich überraschenderweise zu sammeln.
„Sag das nicht. Das bildest du dir nur ein ... weil ... weil wir intim miteinander waren. Ich hätte das niemals zulassen dürfen."
Jetzt war auch mir zum Heulen zumute.
„Ich weiß genau, was ich fühle."
Sie setzte wieder zu einer Entgegnung an, besann sich aber erneut anders. Stattdessen sah sie mich lange stumm mit ihren verweinten Augen an. Ein Fußball rollte auf unsere Decke. Ein kleiner Junge von vielleicht vier oder fünf Jahren hetzte dem Ball hinterher. Er starrte auf Ute, auch als ich ihm den Ball in die Hand gedrückt hatte, blieb er noch stehen. Sein Vater kam hinzu.
„Warum weint die Tante denn?"
Der Vater beantworte die Frage nicht, sondern griff den Jungen um die Hüfte und spielte ...