1. Die Fremde V2 Teil 01


    Datum: 08.10.2018, Kategorien: Inzest / Tabu Autor: byplusquamperfekt

    ... Kopf. Nachdenklich wirkte sie aber schon, als sie wortlos das Wohnzimmer verließ.
    
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    Am nächsten Tag beschäftigte uns beide mehr der Alltag. Wir waren beide ein wenig spät dran und sahen uns nur kurz beim Frühstück. Ich hatte sechs Stunden, aber nach der vierten ließ ich Sport ausfallen und ging von dort lieber gleich ins Krankenhaus. Meine Mutter war am Vormittag auf die andere Station verlegt worden. Ich brachte ihr ein paar Zeitschriften, die sie immer gerne gelesen hatte und ließ ihr auch einen Kuli da, für die Kreuzworträtsel, die sie zuvor auch leidenschaftlich gerne gelöst hatte. Sie schien recht munter und lächelte viel.
    
    „Also, morgen ist dein großer Tag? Die letzte Prüfung?"
    
    „Ja. Ich bin das auch im Griff. Das Abi hab ich eh schon, jetzt geht es nur noch um den Schnitt."
    
    „Na, ich drücke dir ganz fest die Daumen. Hast du dich mit Ute denn wieder vertragen?"
    
    „So richtig gestritten haben wir uns gar nicht."
    
    „Ich weiß nicht ... ich ... kenne euch ja kaum, aber ich merke schon, dass da irgendetwas ist, was ihr besser ehrlich klärt."
    
    Ich sah auf den Boden.
    
    „Und ich sehe auch, wie du deine Schwester ansiehst. So liebevoll und voller Bewunderung ... Ihr habt es beide nicht leicht jetzt, ihr müsst euch aber zusammenraufen und nicht jedes Wort des anderen auf die Goldwaage legen. Verstehst du?"
    
    „Mmmh."
    
    Das war alles schon recht unangenehm. Wenn sie wüsste, was wirklich vorging ... Nachdenklich schaute ich meine Mutter an. Der Bluterguss über ...
    ... dem Auge verunstaltete ihr schönes Gesicht etwas, aber dennoch war sie für mich auch weiterhin der Inbegriff alles Guten und Schönen. Und Vertrauten. Aber das war eher äußerlich. Sie redete anders, als sie es vor dem Unfall getan hatte, sogar der Tonfall war etwas anders, irgendwie befreiter, jünger, leichter. Sie versuchte die Rolle anzunehmen, die sie in dem Nichts, in das sie da gestoßen worden war, vorfand, und so gut wie möglich zu interpretieren. Und tat dies anders als zuvor. Einerseits war sie genau die Vertraute, andererseits völlig fremd.
    
    „Ich habe sie schrecklich lieb."
    
    „Na siehst du, das ist doch schön. Vergiss das nicht, wenn ihr wieder miteinander streitet."
    
    Ich seufzte und verabschiedete mich von meiner Mutter. Trotz des Chaos, das in meinem Gefühlsleben herrschte, gelang es mir, meine Auffrischung am Nachmittag in voller Konsequenz durchzuziehen. Als ich meine letzten Übungen beendet hatte, stand Ute in meinem Zimmer. Ich hatte sie nicht einmal hereinkommen hören.
    
    „Das Essen ist fertig. Wenn du weitermachen willst, stelle ich es dir warm."
    
    „Nö, ich bin durch. Ich hab dich gar nicht kommen hören."
    
    „Na, das zeigt doch, wie konzentriert du gearbeitet hast. Und, hast du ein gutes Gefühl für morgen?"
    
    „Ja, das wird schon. Wenn ich auf zehn Punkte komme, schaffe ich den Schnitt unter zwei. Und die müssten eigentlich locker drin sein."
    
    „Prima. Ich war auch kurz bei Mama. Wir haben ihr beide dieselben Illustrierten mitgebracht. Vielleicht müssten ...
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