1. Die Fremde V2 Teil 01


    Datum: 08.10.2018, Kategorien: Inzest / Tabu Autor: byplusquamperfekt

    ... abgefertigt hatte. Uns allein gelassen hatte, in unserer Hilflosigkeit. Ich umklammerte Utes Hand, vielleicht als Reaktion darauf. Wir sahen uns stumm an. Erst nach einer Minute setzten wir uns langsam in Bewegung.
    
    „Willst du noch zu ihr rein?"
    
    „Ich ... nein. Ich kann das jetzt nicht. Lass uns nach Hause, bitte. Mir platzt gleich der Kopf."
    
    Im Auto zündete sie sich nervös eine Zigarette an. Sie hatte das Rauchen eigentlich vor zwei Jahren aufgegeben. Wortlos nahm auch ich mir eine aus dem Päckchen, das sie achtlos in die Ablage fallen gelassen hatte.
    
    „Und jetzt?"
    
    „Weiß nicht. Wir müssen da durch. Irgendwie. Du musst dich auf dein Abitur konzentrieren. Du hast doch noch die mündliche Prüfung nächste Woche."
    
    „Das ist alles so was von egal ..."
    
    „Nein, sag das nicht. Du musst jetzt ganz schnell erwachsen werden. Was mit Mama wird, wird sich zeigen, aber wir können da erst mal gar nichts machen. Wenn es dir zu schlecht geht, geh einfach zum Arzt und erkläre was los ist. Vielleicht kann man die Prüfung verschieben oder wiederholen, wenn es schief geht."
    
    In mir regte sich ein Widerspruch, aber ich schluckte ihn herunter. Natürlich hatte sie recht. Im Gegensatz zu gestern schien sie sich heute besser im Griff zu haben. Unter ihrem Make-up sah sie dennoch sehr blass aus. Ich bewunderte sie für ihre Stärke, denn ich kannte sie gut genug, um zu wissen, wie es jetzt in ihr aussehen musste. Ich versuchte mich am Nachmittag auf das Lernen zu konzentrieren, aber ...
    ... es gelang mir nicht. Wir aßen schweigend zu Abend, Ute machte eine Dose Ravioli für uns warm. Danach zogen wir uns beide wieder auf unsere Zimmer zurück. Nach einer weiteren halben Stunde vergeblicher Mühe machte ich meine Bücher und Kladden zu, und suchte nach meiner Purpfeife und dem letzten Miniklumpen Dope, den ich für besondere Gelegenheiten aufgehoben hatte. Ich nahm ein paar Züge und klimperte dann angenehm betäubt auf meiner Gitarre rum. Mir fiel nicht einmal auf, dass ich den Verstärker lauter als vereinbart aufgerissen hatte.
    
    Meine Tür flog auf, und Ute stand mit wütendem Gesichtsausdruck im hell erleuchteten Flur. Sie trug nur ein Handtuch, das sie um ihren Körper geschlungen hatte; ihre Haare waren tropfnass, sie hatte wohl gerade geduscht.
    
    „Spinnst du? Hoffentlich machst du bald deinen Scheiß-Verstärker aus."
    
    Bevor ich etwas entgegnen konnte, stürmte sie in mein Zimmer und drückte selbst auf den Aus-Knopf. Sie hielt kurz inne und schnüffelte, sah sich dann suchend um und entdeckte meine Purpfeife auf dem Nachttisch neben meinem Bett.
    
    „Na klasse. Bist du noch ganz dicht? Was soll das denn?"
    
    „Mann, nun komm mal runter. Was ist denn dabei? Du hast doch früher auch geraucht."
    
    „Das hat doch damit nichts zu tun. Wir brauchen jetzt beide einen klaren Kopf, verstehst du? Wir können es uns nicht leisten, uns gehen zu lassen ... und du am allerwenigsten."
    
    Wie das halt so ist, Einsicht hin oder her, so wollte ich mich von ihr auch nicht runterputzen ...
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