Vom Himmel fiel ein Stern
Datum: 23.03.2024,
Kategorien:
Sci-Fi & Phantasie
Autor: byKokosbeere
... es dann? Du sagtest, du bist nicht gern allein, aber wie kann man ohne Körper nicht allein sein?«
»Man ist dort nie allein, sondern berührt sich immer.« Stella seufzte. »Deswegen ist es so schwer hier. Ich würde gern jemanden berühren.«
»Du kannst mich berühren.«
Stella klopfte mit ihren Fingern sachte auf seine Brust. »Das tue ich. Aber es ist nicht so intensiv, wie ich es gewohnt bin.«
David dachte nach. »Hast du schon einmal geküsst?«
ihre Augen blickten in seine. »Ich habe nur davon gehört.«
Da ließ David ihre Brust los, legte den Arm um Stellas Taille und rutschte dicht an sie heran. »Dann pass mal auf«, sagte er, beugte sich vor und legte seine Lippen auf ihre. Stella ließ es geschehen, so drückte er ihr einen sanften Kuss auf den Mund und löste sich wieder von ihr.
»Interessant«, kommentierte Stella.
»Jetzt du.« Zögerlich gehorchte sie der Aufforderung, ihr Mund legte sich auf seinen und David empfing sie leidenschaftlich. Ihre Lippen umspielten einander, verschmolzen und verharrten in einem innigen Moment. Nach einer ganzen Weile erst trennten sie sich wieder voneinander. »Na, wie hat es sich angefühlt?«
»Besonders«, flüsterte Stella. »Ich habe kein Wort dafür. Vielleicht nennt man es... magisch?«
David lächelte. »In diesem Fall trifft das wohl wirklich zu.« Er stützte den Kopf auf seinem angewinkelten Arm ab, sodass er dicht vor Stellas lag. »Ich habe zum ersten Mal einen Stern geküsst.«
»Und ich zum ersten Mal einen ...
... Menschen.«
David fragte sich, was das zu bedeuten hatte. Er war erstaunt, wie schnell sie so weit gekommen waren. Er spürte die Erregung zwischen den Beinen, versuchte zumindest in der Beckengegend Abstand zu Stella zu wahren, und war sich unschlüssig, wie er mit der Situation umgehen sollte. Er wollte Stella nicht wehtun oder weitergehen, als sie wollte. Wie weit das war, das musste er herausfinden. »Sag mal«, setzte er an, »findest du es nicht falsch, hier mit mir zu liegen und mich zu küssen?«
Stella hielt mit ihren Streichelbewegungen inne und kniff die Augen zusammen. »Wieso sollte es falsch sein? Magst du es nicht? Es tut mir leid, aber für mich ist alles ungewohnt. Ich weiß nicht genau, was Menschen normalerweise machen. Du bist der Mensch, also verlasse ich mich auf dich. Du hast mir geholfen und ich vertraue dir. Findest du etwas falsch, das ich tue?«
»Nein, nein«, beschwichtigte David, erstaunt über ihre Antwort. So viel hatte Stella noch nie auf einmal gesagt. Ihr Deutsch wurde offenbar besser. »Also... normalerweise dauert es länger, bis sich Menschen so weit vertrauen, dass sie nackt nebeneinander schlafen. Du aber vertraust mir anscheinend und irgendwie vertraue ich dir, weil ich spüre, dass du keine Gefahr bist.«
»Natürlich bin ich keine Gefahr«, erwiderte Stella, mehr irritiert als entrüstet. Dann begann sie wieder, mit den Fingern über Davids Brust zu streichen. »Und du bist auch keine Gefahr, jeder sieht das.«
Das brachte David zum Schmunzeln. Ob Stella die ...