1. Vom Himmel fiel ein Stern


    Datum: 23.03.2024, Kategorien: Sci-Fi & Phantasie Autor: byKokosbeere

    ... Wahrheit sprach oder komplett verrückt war, sie hatte auf jeden Fall etwas sehr Besonderes an sich und er würde das nicht zerstören. »Also«, fragte er, »wollen wir schlafen?«
    
    Stella nickte leicht. »Ja, bitte. Ich habe so wenig Kraft und brauche Schlaf. Aber... können wir uns dabei berühren?«
    
    »Natürlich können wir das.« David überlegte kurz und bat Stella dann, sich umzudrehen. Er legte sich dicht hinter sie und schlang den linken Arm um ihre Taille. »Wenn du willst, kannst du meine Hand nehmen.«
    
    Stella gehorchte und nahm seine Hand in die ihre. Dann winkelte sie den Arm an und zog ihn heran, sodass Davids Hand zu seiner Überraschung auf ihrer rechten Brust zum Liegen kam. Offenbar wollte sie das so.
    
    Da traute sich David und schmiegte sich mit seinem ganzen Körper an sie. Gespannt erwartete er ihre Reaktion, als sein Geschlechtsteil gegen ihren Rücken drückte, aber sie ließ keine erkennen. Sein oberes Bein rutschte zwischen ihre. »Gefällt es dir so?«, fragte er leise.
    
    »Ja«, antwortete sie in derselben Lautstärke. »Es ist schön, dich zu spüren. Ich glaube, so kann ich gut schlafen.«
    
    »Geht mir genauso. Also gute Nacht.«
    
    »Gute Nacht, David.«
    
    Und es wurde eine gute Nacht. David konnte sich nicht mehr an das Gefühl zurückerinnern, mit einem anderen Menschen im Arm einzuschlafen. Alle Sorgen, Nöte und Zukunftsängste hatten keine Chance, ihn hier zu erreichen. Denn da war eine wunderbare Seele, die es gut mit ihm meinte und diesen intimen Moment mit ihm ...
    ... teilte. Alles andere wurde ausgesperrt. Er schlief schon bald friedlich ein und träumte von einer Welt, in der es keine Feindseligkeit gab und jeder jeden berührte.
    
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    Weil David noch nie so gut geschlafen hatte, schlief er außergewöhnlich lange. Auch Stella schlief in seinen Armen. Als plötzlich ein lautes Klingeln vom Hauseingang ertönte, lagen sie noch genau so, wie sie eingeschlafen waren.
    
    Stella schreckte zuerst hoch. »Die Jäger sind da!«
    
    David blinzelte verschlafen, während er seine Gedanken sammelte. Dann sah er auf die Uhr über der Tür. »Das denke ich nicht«, sagte er. »Wahrscheinlich ist es ein Nachbar.«
    
    Rasch löste er sich von Stella und stieg über sie aus dem Bett. Er warf sich den Bademantel über und ging zur Haustür. Tatsächlich stand seine Nachbarin vor dem Haus, um ihm freundlicherweise ein Paket vorbeizubringen, das sie unter der Woche für ihn angenommen hatte. David nahm das Päckchen entgegen, schloss die Tür wieder und kehrte zurück ins Schlafzimmer.
    
    Das Bett war leer.
    
    David drehte sich um und rief nach Stella. Wohin war sie so plötzlich verschwunden?
    
    Da nahm er im Augenwinkel eine Bewegung im Schlafzimmer war. Plötzlich stand sie neben ihm und sah ihn ängstlich an. »Ist es sicher?«
    
    David legte das Päckchen ab. »Natürlich ist es sicher«, sagte er und schloss sie behutsam in die Arme. »Ich habe dir doch gesagt, dass dich hier niemand suchen wird. Das war nur meine Nachbarin, die mir etwas gebracht hat.«
    
    Stella sagte nichts, aber ...
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